Ulrich

Hallo, ich bin zum ersten Mal im Forum. Meine Schwester ist 35 und hat seit drei Jahren ein Anaplastisches Astrozytom. Der Tumor im Kopf wurde bestrahlt. Seit Anfang des Jahres kann Sie nicht mehr laufen und in der Klinik wurden dann zwei neue Tumore im Gehirn und Metastasen im Rückenmark festgestellt. Das Rückenmark wurde bestrahlt. Meine Schester ist inzwischen zu Hause, allerdings liegt sie die meiste Zeit im Bett, döst und hat überhaupt keinen Hunger und keine Lust was zu machen. Sie ist ziemlich abgemagert und ich bin ziemlich ratlos wie das weitergehen wird. Ich will daß es ihr einigermaßen gut geht und sie nicht ins Plegeheim muss. Ich habe aber auch den Eindruck dass sie sich ihrer Situation nicht stellen mag und kann, und sie auch nicht kämpfen kann oder will - mir kommt es fast so vor als ob sie sich zu Tode hungert.

Andrea[a]

Hallo Ulrich,
vielleicht spürt Deine Schwester das sie sehr ernst erkrankt ist und will sich wirklich zu Tode hungern. Ich weiß nicht wie offen ihr reden könnt, aber evtl. wäre es gut das Thema Tod einmal ganz vorsichtig anzuschneiden, vielleicht möchte sie über ihre Ängste sprechen. Habt ihr Therapeuten die ins Haus kommen (Ergotherapie, Lymphdrainage und / oder Krankengymnastik )? Meine Mutter hat ein Glioblastom und ich merke immer das sie sich sehr zusammennimmt und gut mitmacht wenn die Therapeuten im Haus sind. Manchmal hat sie bei den Übungen dann auch ein kleines Erfolgserlebnis und ist hinterher wieder besseren Mutes. Niemand weiß sicher ob so eine schlimme Erkrankung auch tatsächlich zum Tod führt, denn Gottes Wege sind oft anders als wir Menschen sie erwarten.
Andrea

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