Schon länger wollte ich mal einen „Pegelstand“ geben, aber in den letzten Wochen reichte es nur für die stille Teilnahme!
Mein Anliegen richtet sich an alle Hinterbliebenen oder aktuell in der Situation des pflegenden Angehörigen: mein Mann ist nun seit einigen Tagen so schwach, dass er das Bett nicht mehr verlassen kann und starke Medikamente bekommt. Schmerzen hat er glücklicherweise keine und schläft fast nur. Er kann kaum mehr sprechen und ist kraftlos. Seine beste Freundin und ich kümmern uns hauptsächlich um ihn. Außerdem werden wir ganz wunderbar von einem Palliativteam und einem Pflegedienst betreut.
Von einem auf den anderen Tag ging es ihm wesentlich schlechter und er hatte zwei Tage nichts gegessen und nichts getrunken (wie haben ihm immer den Mund mir Spray befeuchtet.) Nun fragt er manchmal selbst nach Wasser. Wenn man ihm etwas leicht zu essendes (Babybrei) gibt, isst er inzwischen wieder auch das. Wir glauben aber, dass ihn die Verdauung von Nahrung zu sehr belastet, da er selbst dafür keine Kraft mehr hat. Andere Außenstehenden sind der Meinung, dass man ihn „doch nicht verhungern lassen kann“.
Konkret: kennt ihr das und wie seit ihr damit umgegangen? Haben eure Lieben in den letzten Tagen/Wochen noch gegessen und getrunken?
Für uns ist es sehr schwer, uns ständig erklären zu müssen, warum wir ihm nicht ständig Essen anbieten! Das bisschen Kraft, was wir aktuell noch haben, können wir nicht noch in solche Diskussionen stecken. Lieben Gruß!