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mosellieschen

Glioblastom IV, D.25.02.11 OP 09.09.11: Bestrahlung und Chemotherapie bis 05.12. Bin seither zwar bei Einnahme von Keppra und Ergenyl Chrono weitgehend anfallsfrei, doch leide ich unter diversen Nebenwirkungen der Epilepsiemedikamente (schlechte Blutwerte, Reizbarkeit usw.). Eine Umstellung von Keppra auf Lamothrigin scheiterte an Hautauschlag.
Meine Neurologin ist keine Expertin auf dem Gebiet und setzt auf eine konservative Therapie. Hat jemand gute Erfahrungen mit anderen Medikamenten gemacht oder kann mir einen entsprechenden Neurologen empfehlen? Vielen Dank!

Prof. H. Strik

Es gibt eine Vielzahl von Epilepsiemedikamenten, dern Anwendung sich nur durch das Ausmaß an Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, Nebenwirkungen und nicht zuletzt Wirksamkeit einschränkt. Valproat kann tatsächlich das Blutbild verschlechtern, Keppra die Stimmung, Lamotrigin die Haut. Ein paar Alternativen gibt es, aber das sollte sich wirklich ein epileptologisch erfahrener Kollege ansehen - letztlich kann man nur ausprobieren, was verträglich ist und gut hilft. Ich persönlich würde als nächstes zu Vimpat oder Zonegran greifen, oder bei guter Anfallssituation auch zu Lyrica. Kollegen kann ich nicht öffentlich empfehlen, und auch nicht ohne Kenntnis Ihres Wohnortes.

schorsch

Hallo, ich habe bei der Behandlung meiner Epilepsie gute Erfahrungen mit einer der sogenannten "Epilepsiezentren" gemacht. Es gibt in Deutschland einige davon; oft angeschlossen an neurologischen Schwerpunktkliniken. Anhand der Form und dem Grund der Epilepsie, wurden mir medikamentöse Behandlungsformen aufgezeigt. Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass mein Neurologe mit der Behandlung meiner Epilepsie überfordert war. Deswegen habe ich mir dann anderweitig, aber nach Absprache mit meinem behandelnden Neurologen, kompetente Informationen geholt. - Ich würde im Netz unter Epilepsiezentren/ Deutschland nachforschen. Viel Glück!!

mosellieschen

Herzlichen Dank für die schnellen Antworten, die mir gute Anhaltspunkte gaben. Ich werde es über ein Epilepsiezentrum in der Nähe versuchen, Die Uniklinik Bonn liegt günstig. Vor allem wurde ich im Glauben bestärkt, dass es ok ist, eine zweite Meinung von einem mit Epilepsie erfahrenen Neurologen einzuholen.

redwood

http://www.hirntumorhilfe.de/hirntumor/hirntumortherapie/supportivtherapie/epilepsie0/

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