Thema: Experten in Wundheilung gesucht

Wundheilungsstörungen nach plasti. OP,

Es geht um meine Ehefrau, die ein künstliches Teil-Implantat rechtsseitig im Kopf bekommen hat. Nach der OP (April 2016) mit dem Implantat kam es nach ca. 4 Wochen zu Wundheilungsstörungen.Eine Stelle wollte nicht heilen, ca. 1 cm Durchmesser und runter bis auf das Implantat. Es liegen/ lagen keine Infektionen oder Entzündungen vor. Es wurde dann entschieden eine weitere OP (Juni 2016) mit Hilfe der plast. Chirugie, mit einen Schwenklappenschnitt, durchzuführen. Heute ist die Wunde an der Stelle stark verkrustet und eingefallen, hat sich an einer Stelle verdächtig gelb gefärbt. Es sieht so aus, dass die Wunde wieder nicht heilen will. Da meine Frau zu den hiesigen Ärzten das Vertrauen verloren hat, sucht sie dringend Wundheliungsexperten bzw. Klinken, die sich darauf spezialisiert haben. Sie hat eine Zusatzversicherung mit Chefarztbehandlung ist sonst normal krankenversichert.
Meine Fau ist innerhalb der letzten 6 Monate 6 mal operiert worden und ist am Ende ihrer Kräfte. Wir brauchen Hilfe. Danke für Eure Nachrichten.

Hallo,

Es gibt Wundschwestern, die sich nur mit Problemwunden beschäftigen. Die müssten sich das angucken und meist kriegen die das auch wieder hin.

Eine Kollegin von mir hat mit ihrem Mann 1,5 Jahre und nicht verheilender Wunde am Kopf nach OP ... Infizierten Knochen entfernen ....verbracht.
Die spezielle Fachfrau hatte die Wunde nach 3 Monaten endlich zu. So dass anschließend überhaupt an das einsetzen einer Kopfplastik zu denken war.

Euer Arzt müsste euch nur dahin überweisen.

Liebe Grüße

Lara

Hallo Lara,

danke für den Tipp bzw. Hinweis. Hast du Empfehlungen von Wundschwestern oder soll ich einfach hier in unserem Heimatort suchen?

Bei meiner Frau ist die Plastik bereit implantiert, es geht nur noch um eine kleine Stelle, wo es Probleme gibt. Wir sind uns sicher, eine erneute OP würde nichts bringen.

unter "Wundschwestern" wirst du wenige finden, meist sind sie an Kliniken angestellt-
unter "Wundbehandlung durch Spezialisten" bei Pflegewiki findest du die Ausbildungsstellen, dort nachfragen
oder unter "Wundzentrum" oder "Wundmanagement" in der Suchmaschine

Hallo Firmin,

Ich kann es dir nicht sagen, aber euer Operateur oder eure Krankenkasse sollte euch da auch weiterhelfen können.
Ich habe mich nur mal mit einer Kollegin drüber unterhalten. Mein Mann hatte eine Blinddarmnarbe die nicht verheilte. Als wir uns drüber unterhielten war die Narbe meines Mannes nach 6 Monaten endlich verheilt.
Ich habe mich damals gefragt, warum die Chirurgen uns nie an diesen Fachbereich weiter geleitet haben....
Den gibt es an der Uni wo wir in Behandlung sind. Eine ähnliche Erfahrung hatte meine Kollegin auch ....sie wurde auch per Zufall darauf hingewiesen.
Bisher habe ich selber keine Wundschwester gebraucht.

LG
Lara

Hallo Lara,

danke dir für die Hinweise. ich werde mich informieren und sehen was machbar ist. Meine Frau will keine weitere OP, es muss auch anders gehen.

Man wird Ihnen hier im Internet nicht effektiv helfen können. Eine Wunde, und gar eine nach Implantat und Schwenklappen ist nur durch genaue Untersuchung beurteilbar. Wenn eine erneute Operation notwendig ist, ist sie notwendig, dann wird es NICHT anders gehen. Ein chronische, nicht heilende Wunde am Kopf, gegebenenfalls mit Ausbreitung in den Schädel kann zu Hirnhautentzündungen, Abszessen und anderen lebensbedrohlichen Komplikationen führen.
Ich kann nicht beurteilen, warum Sie das Vertrauen verloren haben, aber jede neurochirurgische Klinik, die viel operiert, hat bedauerlicherweise auch solche Verläufe, an denen man verzweifeln will. Meist ist man trotzdem in der behandelnden Klinik besser untergebracht, als rumzureisen.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Hallo Herr Prof. Mursch,

danke für Ihre Antwort und Meinung. Bei der letzten OP mit Schwenklappen lag keine Infektion oder Entzündung vor, es war eine mechanische Zugspannung auf der Kopfhaut, diese sollte durch die letzte OP behoben sein. Falls das nicht so sein wird, so war diese OP für meine Frau unsinnig.

Meine Frau war heute gegen 16:15 Uhr zur Kontrolle bei ihrer Hausärztin (hier herrscht noch Vertrauen) und die Wunde wurde gereinigt. Laut Ärztin liegt keine Eiter oder eine Entzündung vor, die gelbliche Verfärbung wurde als Fibrinogen identifiziert. Die Wunde soll nun täglich behandelt und beobachtet werden. Meine Frau nimmt kolloidales Silberwasser (FDA zertifiziertes Medizinprodukt) um vorbeugend Entzündungen entgegenzuwirken. Antibiotika verträgt meine Frau momentan nicht.

Eine weitere OP macht nur dann Sinn, wenn man die Ursache für die Wundstörung kennt - diese ist aber derzeit unklar. Meine Frau ist psychisch nicht mehr belastbar nach 6 OPs in 6 Monaten. Sie braucht Erholung und muss den Körper entgiften.

Zu dem Vertrauensverlust mit Chefarztbehandlung möchte ich mich hier nicht weiter äussern, meine Frau will dort nicht mehr behandelt werden und hat Angst bei diesen Ärzten.

Diese Wundheilungsstörung kann verschiedenste Ursachen haben, wie beispielsweise Durchblutungstörungen etc.Eine Abstoßung des Implantats schliessen wir aus, dann wäre schon viel mehr passiert. Meiner Frau geht es sonst gut, sie ist medikamentenfrei.Nur sind ihre Nerven total am Boden.

Ich habe tagesaktuelle Fotos von der Wunde und Befunde von den OPs.

Updtae:

Leider ist heute bei der Untersuchung der kritische Wundstelle bei meiner Frau die Wunde aufgegangen mit Eiter.
Die letzte OP mit dem Schwanklappenschnitt hat die Ursache nicht behoben, sondern noch verschlimmert, das Loch
ist nun doppelt so groß und reicht runter bis zum Implantat.

Wir sind im Moment ratlos, weil die OP nichts gebracht hatt. Was können wir nun noch tun?
Die Göttingger Fachärzte schein hier wohl überfordert zu sein.
Wir werden versuchen in Hamburg nun eine Zweitmeinung zu bekommen.

Wir sind dankbar für Empfehlungen und Ideen.

Ich werde einen neuen Beirtag starken, wo alles noch einmal zusamengefasst steht.

Hallo Firmin,
ich habe dir nebenbei noch eine PN geschrieben.
Sicherlich brauchst Du kein neues Thema starten, aber manchmal dauert es ein bisschen, dass es alle hier Anwesenden Leute, die etwas dazu sagen könnten, es auch lesen konnten.
Hab ein bisschen Geduld (ich weiß, die hat man nicht, wenn "die Luft brennt") oder schreibe mal Dr. Prof. Mursch hier an, eventuell kann er euch da sehr gute Tipps geben und weiterhelfen.
Eine persönliche Nachricht kannst Du an jeden senden, der unter seinem rechts neben de Beitrag stehenden Namen ein kleines Briefchen stehen hat. Einfach draufklicken und los gehts.

Alles Gute für euch!
LG Andrea

Hallo,

ich habe auch eine Wundheilungsstörung am Kopf. Nach der 7. OP ist die Situation zwar besser, aber es gibt noch 2 kleine Löcher wovon eine uns und die Ärzte Sorgen macht. Die Chirurgen wissen nicht mehr weiter und sehen auch ein, dass eine weitere OP wahrscheinlich nichts bringt. Nun wollten wir gemeinsam noch mal eine Meinung bei den Hautspezialisten der gleichen Klinik einholen. Ob die vielleicht eine konventionelle Methode auf Lager haben ohne weitere OP?
Habt ihr noch Tipps? Was habt ihr weiter unternommen?
Könnten wir mal telefonieren? Ich kann nämlich nicht mehr so gut typen.
(Meine Frau hat diesen Text verfasst)

LG
Thomie

Hi Thomie,

habe die eine PN geschrieben.

LG Firmin

Hallo, ich weiß, dass sich Heidelberg mit Wundheilungsstörungen viel befasst hat. Leider finde ich derzeit keinen aktuellen oder hilfreichen Beitrag dazu.
Ich weiß nur noch, dass es darüber mal eine Sendung gab (2015 oder 2016).
Allerdings ging es in dieser Sendung hauptsächlich um die Heilungsstörung von Knochenbrüchen und deren darüberliegenden Haut, welche nicht heilen konnte.
Nur daher weiß ich, dass sich Heidelberg damit intensiver beschäftigte und auch bemerkenswerte Ergebnisse erzielen konnte. Hoffe, dass Ihr euch da erfolgreich erkundigen könnt.

LG Andrea

Danke.

Letztlich haben uns die Vakuum-Therapie und eine Druckkammer-Therapie (HBO Hamburg) geholfen.