Verehrter Experte,
um das Thema gedanklich abschließen zu können erbitte ich Ihre Einschätzung:
Meine Mutter, 67, Vorerkrankung MS (Behandlung bis 1 Jahr vorher mit Mitoxantron) hatte einen Gesundheitscheck mit EKG und großem Blutbild. Obwohl sie sich nicht fit fühlte, waren die Ergebnisse im Normbereich, selbst der Hb-Wert (sonst fast immer zu niedrig) war bei 11.
Es folgte einen Monat später eine Grippe, woran sich ständige Erschöpfung und starker Schwindel anschloss. Nach zwei Wochen ohne Besserung ergab eine erneute Blutuntersuchung akuten Eisenmangel (Hb 8), der durch Infusionen stationär behandelt werden sollte.
Drei Tage später war sie morgens orientierungslos, konnte keinen Satz formulieren und wusste nicht, wie man das Telefon bedient.Sie wurde sofort eingeliefert, Schlaganfall ausgeschlossenen, Eiseninfusionen angeordnet. Magenspiegelung und Röntgen ergaben nichts. Trotz Infusionen verschlechterte sich der Zustand rapide- Wassereinlagerungen in den Beinen, Hb sank bis auf 5, bettlägerig, keine Kraft zum Essen und Sprechen, Verlust der Sprache und des Schluckreflexes.
Nach einer Woche Verlegung in eine Neurologische Spezialklinik wg. Verdacht auf MS-Schub als Ursache. Ein MRT schloss einen Schub aus. Verdacht auf Tumor konnte nicht eindeutig bestätigt oder widerlegt werden. Weitere Verschlechterung des Zustandes, Bewusstlosigkeit, eingeschränkte Atmung, Lungenentzündung und schliesslich Tod nach insgesamt 3 Monaten seit dem unauffälligen Gesundheitscheck.
Ich würde es gerne einfach verstehen und möchte wissen, ob ein Tumor oder Metastasen (evtl. Spätfolgen der Mitox-Behandlung????) die Ursache sein könnten????