Hallo,
brauche ich eigentlich eine schriftliche Freigabe von einem Neurologen oder darf ich nach einem Jahr ohne Krampfanfall einfach so wieder fahren? Gibt es weitere Einschränkungen und/oder Bedingungen? Hat jemand vielleicht den Gesetzestext hierzu parat?
Die Historie, warum ich es einen mutmaßlichen Krampfanfall nenne: Während einer Urlaubsreise hatte ich eine Art Krampfanfall, d. h. ich konnte währenddessen den linken Arm und das linke Bein nicht mehr bewegen und nicht sprechen, hatte aber keine Zuckungen und war jederzeit bei vollem Bewusstsein. In Südamerika habe ich keine Unterlagen bekommen und es ist mir bisher auch nicht gelungen, diese aufzutreiben. Zurück in Deutschland wurde vermutet/beschlossen, das es sich um einen Krampfanfall gehandelt haben muss, ausgelöst durch eine Schwellung um den großen Tumor.
Die Diagnose 2 Hirntumore, 1 großer (8x7x7) und 1 kleiner mit 1,5, wurde bereits vor Ort gestellt. Zwischen erster Diagnose, Rückreise,
Bestätigung der Diagnose, Warten auf OP-Termin und OP vergingen gerade mal knapp 13 Tage. Das kleine Konvexitätsmeningeom, links fronto-dorsal, konnte vollständig entfernt werden, das große, rechts
frontale parasigittale Falxmeningeom leider nicht; es gibt noch Reste des illegalen Untermieters, auch Mistkerl genannt, im Sinus sagittalis superior. Histologisch waren beide Meningeome WHO I.
Ich hatte bzw. habe das große Glück, das ich nach der OP aufgewacht bin, alles funktionierte (die linksseitige Einschränkung als Folge von dem sog. Krampfanfall war bereits nach knapp 2 Wochen Physiotherapie in der Reha behoben) und ich mich an alle Passwörter etc. erinnern konnte und es mir von Anfang an so richtig gut ging und immer noch geht - auch wenn involvierte Mediziner davon überrascht sind/waren und es nicht jeder von ihnen ganz glauben kann oder will.
Ich muss Levetiracetam 1000 in 1-0-1 nehmen.
Viele Grüße,
Asteri