Hallo.
Ich melde mich vermutlich mit einem eher ungewöhnlichen Anliegen.
Vor einigen Monaten erhielt ich völlig überraschend die Diagnose, dass ich mehrere Meningeome habe. Die Diagnose hat mich völlig aus der Bahn geworfen. Zunächst stand die Frage im Raum, ob eine OP nötig ist bzw. durch die Lage der Tumore wären mindestens 2 OPs erforderlich und bei der Erstdiagnose hieß es, dass ich im Falle der OP für ca. 6 Monate auf der Arbeit ausfallen würde.
Ich habe in der verzweifelten Situation meinen Fachvorgesetzten darüber informiert und auch darüber, dass weitere Untersuchungen anstehen.
Inzwischen haben weitere Untersuchungen stattgefunden und die Ärzte sehen zum jetzigen Zeitpunkt keinen Grund zur OP, sondern raten zur Beobachtung und engmaschigen Kontrolle. Auch hierüber habe ich den Fachvorgesetzten informiert. Er hat mir absolute Vertraulichkeit zugesagt.
Wenige Wochen später hat er mir ohne Anlass ein Fahrverbot ausgesprochen und die Personalabteilung eingeschaltet. Nun muss ich mich in einem Personalgespräch verantworten.
Es ist also nicht genug, mit der Diagnose klarkommen zu müssen, sondern ich muss mich dem Arbeitgeber gegenüber offenbaren. Einziger Grund dafür ist, dass mein Vorgesetzter sich absichern will.
Was ich menschlich von diesem Vorgehen halte, mag ich hier gar nicht schreiben. Aber weiß jemand, ob das rechtens ist? Auf Krankmeldungen steht ja grundsätzlich keine Diagnose, weil es den Arbeitgeber nichts angeht. Muss man den Arbeitgeber in diesem Fall über die Diagnose informieren und ist ein Fahrverbot angemessen? Es war eine absolute Zufallsdiagnose und ich nehme weder Medikamente noch spüre ich Symptome.