Guten Abend zusammen, auch wenn es im Vergleich zu Anderen relativ undramatisch ist, möchte ich hier mal fragen, ob es auch andere Betroffene gibt. Vor 4 Jahren wurde bei mir als MRT-Nebenbefund ein Meningeom entdeckt. ca. 4x3cm, Keilbeinmeningeom, direkt am Hirnstamm. Schon im ersten Arztgespräch entprach ich nicht den Erwartungen. Es ging mir eigentlich zu gut für die Größe und Lage des Tumors. Meine Kopfschmerzen bzw. das Pochen hinter dem rechten Auge käme nicht davon. (Das Pochen ist nach der zweiten Gammaknife-Behandlung verschwunden, die Kopfschmerzen nicht). Die Doppelbilder (zur Genugtuung des Profs konnte ich die wenigstens bestätigen) waren für mich Alltag. Daher konnten wir davon ausgehen, dass ich das Ding schon jahrzehntelang habe bzw. es sehr langsam gewachsen ist oder langsam wächst. Ich habe auch nicht die erwarteten linksseitigen neurologischen Ausfälle. Dafür habe ich Sehstörungen, Konzentrationsschwächen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Vergesslichkeit. Das alles würde aber nicht zum Tumorbild passen.
Nach einer ersten missglückten (bei der Betäubung für den Metallrahmen in einem Krampf-/epileptischen Anfall endende) Gammaknife-Behandlung und einer missglückten/abgebrochenen OP (man kam nicht an den Tumor ran, ohne zu viel zu lange abklemmen zu müssen) kam es zu einer (zumindest technisch) erfolgreichen Gammaknife-Behandlung. In der Nachuntersuchung wurde der Tumor dann minimal kleiner gemessen. Ich fühle mich trotzdem nicht wirklich ernst genommen.
Ich habe wirklich Symptome/Einschränkungen. Diese bilde ich mir nicht ein. Und auch die ausbleibenden "erwarteteten" Symptome leugne ich ja nicht. Aber wenn man dann hört: "Das kommt nicht vom Meningeom"...
Hat jemand einen Tipp für mich, wie ich damit umgehen kann, oder kann gar einen Arzt dafür empfehlen? Danke fürs Lesen.
Thomas