Hallo Satura64,
für mich war es schon wichtig, dass die Neurochirurgen nicht nur einmal m Jahr eine Kopf-OP durchführen :-) sondern eine entsprechende Erfahrung haben. Gut erreichbare Meningeome sind für erfahrene Neurochirurgen quasi Tagesgeschäft.
Ich war in der Uniklinik in Münster. Medizinisch fand ich die Neurochirurgie dort hervorragend, was jedoch Unterbringung, Pflege und Organisation angeht, unterirdisch. Mein OP-Termin wurde 5mal verschoben, ich wurde nach 3 Tagen entlassen, da das Bett dringend gebraucht wurde (Einzelzimmer gibts schon mal gar nicht, auch nicht mit Zuzahlung) und am Entlasstag saß ich stundenlang auf dem Flur, weil ein Notfall ein Bett brauchte. Medikamente wurden verwechselt und insgesamt kümmerte sich das Pflegepersonal um mich quasi gar nicht.
ABER: Mir gings auch gut und ich hätte das, was ich brauche, auch eingefordert, daher hat es mich nicht gestört. Wer psychisch angeschlagen ist oder viel Angst hat, der ist dort eventuell nicht gut aufgehoben. Ich würde mich dort auf jeden Fall wieder operieren lassen.
Meine Palacos-Plastik merke ich fast gar nicht mehr. Meine Kopfhaut ist teilweise weniger berührungsempfindlich und stellenweise taub, aber daran gewöhnt man sich. Die Narbe spannt ab und zu, aber das empfinde ich nicht als schlimm. Meine OP war im Oktober vor zwei Jahren und ich bemerke jetzt noch Veränderungen zum Positiven, was die Narbe und das OP-Umfeld angeht.
Ich hatte allerdings eine Kopf-OP, dh meine Hirnhaut wurde während der OP nicht angetastet, das der Tumor ausschliesslich im Schädelknochen wuchs. Ich denke, das macht vllt. noch mal einen Unterschied bzgl. Der Genesungszeit aus.
Den richtigen Moment für eine OP abzupassen, finde ich schwierig und ich wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Klinik findest. Hattest Du auch einmal über GammaKnife o.ä. nachgedacht?
LG
Xelya