Thema: Falxmeningeom ohne weitere Infos gutes Zeichen?

Hallo Ihr Lieben,
Auf der Suche nach Antworten auf meine vielen Fragen und Unsicherheiten bin ich auf dieses Forum gestoßen und hab das Gefühl das hier vielleicht jemand Ideen oder Anregungen hat die mir weiter helfen können...
Ich bin 36 Jahre und habe im Dezember bei einem Kontroll MRT (ohne Arztgespräch) im Befund unter "Beurteilung" die Diagnose Falxmeningeom links beschrieben bekommen

(Das MRT war geplant nachdem ich im Sommer mit wiederkehrenden sehstöhrungen und taubheitsgefühl auf der rechten körperseite im KH auf Verdacht einer sehnerventzündung und zum Ausschluß von MS oder Neuroborreliose behandelt/untersucht wurde, keine der diagnosen konnte bestätigt werden)

Mit dem MRT Befund ging ich zu meiner Hausärztin, diese bat den Radiologen um einen Vergleich der Krankenhaus Bilder und anscheinend ist dieses meningeom im Sommer schon zu sehen gewesen nur das mir das nicht mitgeteilt wurde...
Dann weiter Überweisung mit Berichten zum Neurologen der mit mitteilt das ich keine MS habe und erst auf Nachfrage ob den auch ggf. das meningeom für die weiterbestehenden symptome verantwortlich sein kann ("Welches meningeom") sagt "vielleicht"... Jetzt soll ich im April nochmal zu einem EEG kommen und ggf auf antiepileptiker eingestellt werden soll...

Ich bin grade sehr verunsichert weil ich das Gefühl habe das ich keine Infos bekomme die mir weiter helfen und alles was ich im Moment habe ist Wartezeit auf facharzttermine, viele Fragen und nur einen Bericht in dem ein kleines (keine Größenangabe) falxmeningeom am sinus sagittalis superior links p. beschrieben ist...
Hat vielleicht irgendjemand Erfahrungen auch was die Symptome bei dieser Lage angeht und ob überhaup... Bin über jede Kleinigkeit dankbar...

Liebe Grüße

Ich bin grade sehr verunsichert

Hallo Kila,

wenn die Beratung, die du bezüglich des radiologischen Befundes erhalten hast, deine Fragen nicht beantworten konnte bzw. dich derart verunsichert hat, würde ich folgendes tun:

Ich würde mir einen Termin besorgen an einem MVZ für Neurochirurgie (Schwerpunkt Hirntumore) eines großen Krankenhauses/Uniklinik und dort mit den bisherigen Bildgebungen, meinen Fragen, ggf. einer Begleitung und ggf. der Versichertenkarte antreten. Etwas Wartezeit wirst du einplanen müssen.

Hier ein Bespiel aus der Nähe von NRW (das soll keine Empfehlung sein, aber diese Website scheint recht klar gegliedert):

https://www.niels-stensen-kliniken.de/mvz-praxen/mvz-neurochirurgie-osnabrueck.html

Ich selbst hatte ohne es zu wissen lange Zeit ein symptomloses Falxmeningeom hochparietal links, in der Nähe des Bewegungszentrums. Als es sich erstmals bemerkbar machte, war es bereits recht groß und in den Sinus Sagittalis eingewachsen. Die Symptomatik kam plötzlich und heftig in Form eines epileptischen Anfalls und einer Hemiparese rechts. Das Meningeom wurde unverzüglich reseziert und die beschriebene Symptomatik war nachfolgend rückläufig.

Alles Gute, Carla3000

Hallo Carla,
Vielen lieben Dank das du dir die Zeit genommen hast!
Ich denke das werde ich mal versuchen.

Wenn ich frage darf, wegen dem Anfall, wie hat der sich angekündigt oder geäußert?
Genau vor soetwas hab ich Sorge nachdem ich im Internet einige Symptome gefunden habe und das eigentlich eines der wenigen ist welche ich nicht sowieso schon habe... schlimmsten falls das sowas beim fahren passiert

Hoffe dir geht es soweit wieder besser!

@ Kila
Epileptische Anfälle lassen sich in der Regel nicht vorhersagen. Bei mir hat sich der Anfall überhaupt nicht angekündigt. Nachts bin ich davon aufgewacht, dass mein rechtes Bein rhythmisch zuckte und nicht zum Stillstand zu bringen war. Da mein Bewusstsein weiter funktionierte, rief ich nach einigen Minuten 112 an. Die waren schnell da und gaben mir intravenös Midazolam, ein starkes Beruhigungsmittel, worauf die Zappelei sofort aufhörte. Allerdings konnte ich nicht mehr gehen oder stehen, weil das rechte Bein gelähmt war und nicht funktionierte. Sie nahmen mich mit ins Kkh, wo am nächsten Morgen eine CT des Kopfes gemacht wurde, in dem der Tumor gut zu erkennen war.