Hallo Ihr lieben,
vor fast einem Jahr wurde unsere Tochter innerhalb kürzester Zeit zweimal operiert, das links/rechts Gesichtsfeld ist komplett weg, Auto fahren, darf sie nicht mehr, auch nicht Rad fahren, ich denke damit kommt sie ganz gut klar.
Sie hat sich auch sehr tapfer in ihr neues Leben zurück gekämpft, was ich euch fragen möchte, welche Erfahrungen habt ihr, was das Kurzzeitgedächnis anbetrifft, es war nach dem Reha -Aufenthalt besser,
auf Grund weiterer Einschnitte in ihrem Leben, ich kann darauf nicht weiter eingehen, ich habe meinen Namen geändert, da sie das ein oder andere mal stille Mitleserin ist, sie findet es nicht gut wenn ich beschreibe wie wir sie erleben.
In der Zwischenzeit ist die Chemo beendet, wie hoffen für sehr lang, das MRT im April war in Ordnung.
Am 15.08. steht die nächste Kontrolle an, dieses mal habe ich überhaupt kein Gefühl, im April konnte ich es gar nicht glauben das es in Ordnung ist.
Nochmal zum Kurzzeitgedächnis, mehr wie 2Std. Belastbarkeit geht im großen und ganzen nicht, sie ist da oft anderer Meinung.
Sie hat sich eine Wohnung gemietet, möchte ihr neues Leben in der neuen Wohnung leben, mittlerweile lasse ich sie auch ziehen, es ist wirklich nicht übertrieben sie vergisst so viel, die Tür bleibt offen, Herdplatten an, seit einiger Zeit wohnt sie bei uns, wenn man sie wirklich so lässt wie sie es wünscht - haben wir dann doch den Haushalt - sie kann es nicht mehr über blicken, Haushalt, einkaufen, Wäsche waschen, Termine wahr nehmen, sie möchte wieder arbeiten gehen...für manch ein Betroffenen mag es "normal" sein, was ich hier schildere, aber für die Angehörigen , ich habe in der Vergangenheit sehr viel positive Resonanz bekommen von Angehörigen, von den Betroffenen war es nicht immer so.
In wie fern verbessert sich das Kurzzeitgedächnis , sie ist eine erwachsene junge Frau, tritt aber wie ein Teenager auf und dann noch diese verflixte Krankheit dazu, wer möchte kann mir auch eine PN schicken, ich möchte nicht weiter ins Detail gehen.
es grüße euch
Schwan01