Hallo Boba,
ich wünsche Dir erst einmal viel Erfolg für Deine Gamma-Knife-Bestrahlung! Ich hatte ebenfalls nach meiner zweiten Meningiom-OP (2x WHO II) eine Gamma-Knife-Bestrahlung. Seit der Bestrahlung herrscht Ruhe im Karton. Das Meningeom bzw. dessen Reste sind in Vollremission. Ich wünsche Dir von Herzen das gleiche und vor allem dauerhafte Ergebnis.
Wenn Du die Bestrahlung mit einer Diät unterstützen möchtest, dann kannst Du dies gerne tun. Es ist wichtig mit einem positiven Gefühl in eine Behandlung zu gehen, ganz gleich um welche Behandlung es sich handelt (Procebo-Effekt). Der Procebo-Effekt ist allerdings "nur" psychischer Natur. Ein Patient der von dem Erfolg bzw der Wirksamkeit einer Behandlung überzeugt ist, hat eine wesentlich höhere Erfolgsquote als jemand der nicht vom Erfolg der Behandlung überzeugt ist.
Auch wenn aktuell die unterschiedlichsten Ernährungstheorien (ketogen, vegitarisch, vegan, paleo...) durch unsere Küchen getrieben werden und stellenweise schon fast den Stellenwert einer Ersatzreligion erreichen, eine bewiesene Wirksamkeit gibt es bei keiner dieser Diäten, einzig die entsprechenden Verfechter der Diät fühlen sich besser und das ist ja auch schon mal etwas wert.
Wenn Du Dein Meningeom mit einer DIät "aushungern" möchtest, so hast Du ein Problem. Dein Meningeom bedient sich der gleichen "Nahrungsquelle" wie alle Deine Körperzellen, einzig der Energieumsatz Deiner Tumorzellen ist höher als der Energieumsatz Deiner normalen Körperzellen. Dein Menigeom nimmt sich seinen Anteil, egal wieviel Energie Du zu Dir nimmst. Wenn Du also Dein Meningeom aushungern möchtest, hungerst Du auch den Rest Deines Körpers aus... Letztendlich ist eine Null-Diät tatsächlich tödlich für Dein Meningeom, leider hat es für Deinen Körper aber die gleichen Folgen...
Beste Grüße
Probastel