Hallo! Ich hätte mal eine Frage zum Thema Schwerbehindertenausweis. Letztes Jahr im August wurde bei mir ein Akustikusneurinom diagnostiziert. Als ich mich in der Neurochirurgie vorgestellt habe, hatte der Professor dort aufgrund meiner Symptome (Hemispasmus facialis) direkt den Verdacht, dass es sich um ein Fazialisneurinom handelt, was sich bei der OP im Januar diesen Jahres bestätigt hat. Es wurde nur ein kleiner Teil entfernt, der drohte ins Kleinhirn zu wachsen. Bisher war kein Wachstum mehr festzustellen. Die OP verlief gut. Zu meinen jetzigen Symptomen: Ich bin auf dem rechten Ohr taub, habe ausgeprägten Tinnitus, habe rechts keinen Geschmackssinn mehr, kann mich in einer Geräuschkulisse nicht orientieren, leide unter Schwindel und einer ausgeprägten Gangunsicherheit, extrem draußen und am schlimmsten bei unebenem Boden, bei Dämmerung oder Dunkelheit. Spaziergänge sind nahezu unmöglich, wenn ich mich nirgends festhalten kann. Ich habe draußen ständig Angst hinzufallen. Mein Hausarzt meint, dass die Chance einen Schwerbehindertenausweis zu erhalten eventuell gering sind, da ich ja operiert wurde. Einen Neurologen habe ich nicht, da ich nirgends einen Termin bekommen habe und dann mein Hausarzt eben alles geregelt hat. Ehrlich gesagt bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob ich die 7 Jahre bis zu meiner Rente noch durchhalte, da ich nach 3 Arbeitstagen schon völlig erschöpft bin und dann nur noch das Wochenende herbeisehne. Ist es wirklich so schwer mit diesen Symtomen einen Schwerbehindertenausweis zu bekommen? Der Antrag ist gestellt, aber ich bin pessimistisch. Wie sind eure Erfahrungen?