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Thema: Fibrilläres Astrozytom Grad II

Fibrilläres Astrozytom Grad II
Harry1962
01.08.2012 16:11:08
Hatte 1974 Temporallappenanfälle, die sich zum Teil als Absencen, aber auch Deja Vu Ereignisse einstellten. Diagnose der Ärzte Psychisch gestört keine Gesundheitliche Ursachen nur psychisch. 1981 CT Aufnahme Diagnose Zyste Fehlbildung durch Sauerstoff Mangel während der Geburt. Weiter Beobachtung jährlich durch CT. Anfälle nehmen zu auch Grand Mal Anfälle. 1985 weiterhin keine Raumfördernde Zyste laut Ärzte. Die häufigkeit der Anfälle nehmen in dem Zeitraum zu (Grand Mal Anfälle Zungenbiss). Neurologe nimmt alles nicht für Ernst. Schalte meinen Hausarzt ein und lasse mich überweisen zur MHH und dort stellt man fest das es ein Tumor ist und keine Zyste. Entschließe mich zu einer OP 1985. OP überlebt , sprechen und laufen wieder erlernt. Bekomme wieder einen Arbeitsplatz und fühle mich sehr gut. Seit Dez. 2011 fokale Anfälle, werde wieder von den Ärzten auf Burnout und Ängste wegen erneuten Astrozytom behandelt. Komme zu einer REHA werde auch nur psychisch behandelt. Spüre immer wieder fokale Anfälle nehme Keppra und werde nur psychisch abgestempelt. Wie kann ich mich gegen soetwas wehren, das gleiche Chema wie früher 1974. Bin bei einem Therapeuten und der sieht es auch nur überwiegend psychisch an. Fühle mich wie damals kein Arzt nimmt meine fokalen Anfälle für Ernst. Ich möchte weiterhin Arbeitsfähig sein bin keiner der in Frührente gehen will. Ich möchte nur LEBEN und alt werden.
Harry1962
Prof. Mursch
01.08.2012 21:06:04
Erneute Anfälle können leider durchaus Anzeichen eines Tumorrezidivs sein.

Also methodisch vorgehen:

1.Sind es wirklich Anfälle?
Das klärt der Epileptologe mittels Anfallsanalyse und EEG.

2.Liegt ein Tumorrezidiv vor?
MRT, ggf. Aminosäure-PET bei nicht klarem MRT Ergebnis.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Harry1962
02.08.2012 09:43:32
1. Es sind Anfälle ein aufsteigendes Gefühl aus der Magengegend mit aufsteigender Hitze, Herzrasen und vermehrter Speichelfluss. Manchmal Déjà-vu.

2. MRT ist durchgeführt worden und es ist nichts ersichtlich ausser die Narbe vom OP.
Bin anschließend mit dem MRT zur MHH und warte auf die Diagnose der Aufnahme.

Schon damals waren meine Anfälle nicht nachweisbar per EEG. Auch nach Schlafentzug und anschließenden EEG im Jahr 1980 vor der OP stellte man keine Anfälle fest.

Leider geht man jetzt wieder davon aus das es psychisch bedingt ist aus Angst vor einem Astrozytom. Nur meine Angst tritt nur in dem Moment auf wenn ich einen Anfall bekommen habe. In der REHA wurde mir nur gesagt es muss aus dem Unterbewustsein ausgelöst werden. Es wurden keine Untersuchungen durchgeführt sei es EEG oder Schlafentzug.

In welchen Abständen sollte eigentlich ein MRT durchgeführt werden?

Bedanke mich im Voraus für eine Antwort von Ihnen Herr Prof. Dr. med Mursch
Harry1962
Prof. Mursch
02.08.2012 14:24:16
Schön, dass man keinen Tumor gefunden hat.
Trotzdem haben ja ca. 70% der Patienten mit niedriggradigen Tumoren Anfälle.
Ob es sich um psychogene Anfälle oder um eine tumorassiziierte Epilepsie handelt, kann ein Epileptologe unterscheiden, manchmal erst mit mehrtägigem oder auch invasivem EEG Monitoring. Da gibt es einige Zentren, an die man sich wenden kann, es sollte aber eben eine Neurologie mit Schwerpunkt Epileptologie sein.
Fragen Sie doch mal bei der Deutschen gesellschaft für Epileptologie:
http://www.dgfe.info/home

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Harry1962
10.08.2012 17:02:48
Habe einen Anruf von der MHH erhalten, Diagnose Sklerose Rechts, niemand von den Ärzten hat bei den Aufnahmen auch von 2009 die rechte Seite beachtet. Ich verstehe die Ärzte nicht mehr, wie kann es nur zu solchen Fehldiagnosen kommen???? Und das immer wieder in meinem Fall?
Harry1962
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