Lieber Wolfgang,
die Uraufführung dieses Filmes war am 15.Mai 2011.
An diesem Tag feierte mein lieber Papa im Familien-und Freundeskreis meinen Geburtstag, nicht nur im geringsten ahnend, wie schnell die Geschichte dieses Filmes, auch für unsere Familie Realität werden sollte.
Am 17.11.2011 war die Uraufführung dieses Dramas in den deutschen Kinos.
Es ist ein Drama von rarer, tiefer Menschlichkeit.
Nach monatelangen Recherchen in Spitälern, Hospizen, stellt der
Regisseur Andreas Dresen (dessen Vater an einem Gehirntumor starb),
die Frage nach dem Wissen und Begreifen der eigenen Endlichkeit.
Nach Patientenbefragungen weiss man, dass dieser grosse preisgekrönte Film (Deutscher Filmpreis, Preis der deutschen Filmkritik) , diese
semi-dokumentarische Darstellung ,sicher der realistischste von von allen vorhandenen, verfilmten Krebsdramen ist.
Dieser ergreifende Film, trifft vor allem ins Herz,
mit seinem Blick auf die ungeschönte Tatsache der Diagnose , des damit verbundenen Leidensweges,der Ängste und Sorgen.
Ein Ehepaar hat sich einen Traum erfüllt und lebt mit ihren beiden Kindern am Stadtrand von Berlin.Sie sind eine glückliche Familie,
bis zu DEM TAG , an dem der Familienvater ein bösartiger, inoperabler
Hirntumor diagnostiziert wird. Schlagartig ändert sich alles.
Ihm bleiben nur noch wenige Monate,er ist von seiner Angst überwältigt;seine Frau und die Kinder Fragen sich, was die Zukunft bringen wird.
Mit seinem I-Phones dokumentiert der Familienvater das Fortschreiten seiner Krankheit und den Alltag seiner Familie.
Erzählt wird die berührende Geschichte wie ein Dokumentarfilm und findet mit seiner Vorgehensweise zu einer einzigartigen Wahrhaftigkeit.
Unser lieber Papa, mein Bruder und ich sahen diesen Film bereits 2011.
Am 22.02.2014 erkrankte unser lieber Papa und lieber Opa
unheilbar: Glioblastom,inoperabel.
Meine Mama,meine Tochter (jetzt 21),sahen diesen Film 6Monate nach der Diagnose...
Wir haben die Hoffnung nie aufgegeben, ich habe alles hinten angestellt,
war täglich nur noch für unseren Papa da.Das Wichtigste war Halt,Unterstützung,Verständnis,Geduld , Hoffnung ,Liebe geben,
schöne Momente bereiten und bewusst Zeit miteinander zu verbringen.
Am 14.01.2015 hat er seinen tapferen Kampf gegen diesen unfairen Gegner verloren.
Ich wünsche allen ,alles Gute,viel Kraft,Verständnis,Hoffnung und Zuversicht.
Herzliche Grüsse
Hopehelp