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Wolfgang

"Reihenhaus, zwei Kinder, Frank und Simone sind glücklich - bis bei Frank ein HT entdeckt wird" : dieser mutige, ehrliche und tief bewegende Film der zeigt, wie die Krankheit "Hirntumor" in das Leben einer Familie einbricht, wird am Montag um 20:15 Uhr im Sender ARTE gezeigt.
Siehe auch auf der Homepage der Hirntumorhilfe unter Service/Filmtipps 2011.

http://www.hirntumorhilfe.de/service/filmundtv/halt-auf-freier-strecke/

Aniko

Lieber Wolfgang,

den Film habe ich, als er im Kino erschienen war, mit einer Mitarbeiterin meines Mannes angesehen. Er hat mich noch Wochen danach so beschäftigt, wie kein anderer Film je zuvor.
2-3 Jahre später bekommt mein Mann auf der Arbeit einen Krampfanfall und erste Hilfe leistet die Mitarbeiterin.
Diagnose: GBM

Also der Film ist für echt starke Nerven.

Gruß
Aniko

sharanam

Ich habe mir den Film damals auch im Kino angeguckt. Kann ihn nur empfehlen. Ich habe meine Familie mitgenommen, danach hatten sie endlich eine andere Sichtweise und haben sich nicht mehr alles schöngeredet und wir konnten danach über den Tod reden, was sie vorher immer abgewürgt haben.

Krissi

Ich werde ihn mir auch ansehen und hoffe, ich halte durch! Die Geschichte klingt schon sehr ähnlich wie die unsere...

LG,
krissi

Schwan01

Ich möchte mir den Film auch an schauen, mal sehen ob ich durch halte
LG Manuela

tinchen

Ich habe Ausschnitte dieses Filmes in einer TV-Sendung gesehen,
bereits die gezeigten Szenen waren beeindruckend und sehr emotional.

Bin ehrlich - ICH schaffe es derzeit NICHT, mir diesen Film anzusehen!!!

LG tinchen

-Hilflos-

Ich muss sagen, ich habe durchgehalten, was ich zuvor nicht gedacht habe und bin sehr nachdenklich... aber als Angehöriger verstehe ich jetzt einiges besser

Malati

Ich habe s verpasst-gibt es irgendwo eine Wiederholung?


Liebe Grüße


Malati

Tanze als würde Dich niemand sehen.
Liebe als wäre Dein Herz nie gebrochen.
Singe als würde Dich niemand hören
und LEBE als gäbe es kein Morgen !

-Hilflos-

www.arte.tv/guide/de/044049-000/halt-auf-freier-strecke

der ganze Film noch einmal direkt auf der arte seite
sogar in HD Qualität

LG Hilflos

Weihnacht.

Ein grossartiger Film. Bin tief beeindruckt und bewegt.
Danke für den Tipp.

Wintertag

Der Film war echt starker Tobak, manche Szenen erinnerten mich sehr an unsere Geschichte. Mein Mann ( er ist der Betroffene) und ich saßen seit langem mal wieder gemeinsam vor dem Fernseher und spätestens ab der Mitte des Filmes kullerten bei uns die Tränen. Ich finde den Film sehr realistisch und werde es Freunden empfehlen zu sehen. Danach versteht man besser, was das für eine fiese Krankheit ist und was sie mit einem macht und warum wir im Moment so sind wie wir sind. Nachdenklich hat mich auch die Geschichte um die Kinder gemacht. Haben selbst einen Sohn, der am kommenden Wochenende 10 Jahre alt wird.... Danke auf jeden Fall für den filmtipp. Astrid

Krissi

Bei mir wars ähnlich, auch ich habe durchgehalten und viele Übereinstimmungen mit uns gefunden. Ich habe es nicht als belastend empfunden, sondern eher als tröstlich. Andere Familien sind eben mit dieser Krankheit genauso überfordert wie man selbst.
Vielen Dank auch von mir für den Filmtipp, hätte ihn sonst verpasst.
LG,
krissi

Schwan01

Ich habe geschafft mir den Film an zu sehen, ich habe durch gehalten der Film war sehr emotional, mein Mann hatte leider Spätdienst - konnte somit den letzten Teil sehen, wie Frank ein Pflegefall war.....wir haben uns beide stark um armt.....ich bin nach diesem Film sehr dankbar....das ich meine Tochter mittlerweile 8 Monate in einem völlig neuem Leben begleiten darf....und hoffe das ich jetzt endlich den Schalter umschalten konnte und dieses auch leben kann...mit ihr und meinem Mann.

Leider ist die Stimmung momentan nicht so gut zwischen meiner Tochter und mir...es ist wahnsinnig schwer sein Kind auch wenn sie schon 31Jahre alt ist, was sie mir gerade heute wieder gesagt hat...in dieser Situation zu sehen ...und so machtlos zu sein....

Vielen Dank für den Filmtipp......mir ist klar geworden, das mein Mann und ich nicht aus fallen dürfen......wir sind ihr halt und das soll auch so bleiben,

ganz liebe Grüße Manuela

mona

Hallo,
ein absolut toller Film,ich finde sehr gut das betroffen sowie Angehörige es besser nach empfinden können wie es dem jenigen und Angehörige geht.

Lg mona

Franziska 2

Lieber Wolgang, ich danke dir sehr für die Info. hab mir den Film angeschaut und da erkennt man sich oft selbst in manchen situationen.... es ist eine gute möglichkeit und die leute im umkreis zu informieren, wie das tägliche leben so ausschaut... danke dir. liebe grüsse, franziska

Bulli2014

Hallo,
auch ich habe den Film angesehen und viele Parallele zu unserer Familie gesehen. Es war wirklich auch gut zu sehen wie der Betroffene alles so sieht und auch teilweise wahrnimmt.
Ich danke für den Tipp sich diesen Film anzuschauen denn er gibt uns als pflegend Familie Mut und Kraft...

Viele Grüße an alle hier im Forum...
Bulli2014

sharanam

Falls den Film jemand verpaßt hat und ihn sehen möchte:

www.etwasverpasst.de/sendung/...014-20-15.html

keats

Als Selbstbetroffene habe ich mich entschieden, den Film nicht anzuschauen. Ich würde ihn eher interessierten Aussenstehenden empfehlen.

Betroffene und Angehörige wissen, wie es ist mit einem Gehirntumor. Und solange man lebt, kann man sich dem Leben zuwenden. Ich habe mich vor der OP ausführlich mit dem Tod beschäftigt und auch bei meinem Pfarrer die Beichte abgelegt. Jetzt habe ich es geschafft und der Tod kommt, wann er eben kommt. Nur jetzt ist er nicht da.

Tomjog

Ich würde allen Betroffenen und Angehörigen empfehlen den Film nicht anzusehen !

Er ist sicherlich sehr gut gemacht und mit tollen Schauspielern. Aber warum sollte man sich mit einem Film so dermaßen belasten ?
Was bringt das ?

Kommt es nicht darauf an die Zeit die man hat so schön wie möglich zu gestalten. Bei jedem Patienten ist der Verlauf anders. Was bringt es einem einen möglichen Verlauf und eine mögliche Zukunft zu sehen.

Das ist meine Meinung, jeder muss das selbst entscheiden.

Liebe Grüße

Tom

Tomjog

Hallo Keats,

sehr guter Beitrag und Einstellung !

LG

Tom

Welle2013

Hallo.
ich habe leider nur bis Minute 58 schauen können. Jetzt ist er nicht mehr abrufbar. Aber:
Nein, mir hat der Film geholfen und ich hätte ihn gerne viel früher gesehen. Denn die große Unsicherheit, die mich so viele Monate jede Minute begleitet hat, was ich gerade richtig oder falsch mache, hätte ich nicht gehabt. Und dann? Dann hätte ich mich auf die Zeit, die man hat eben konzentrieren und gestalten können...

Aber die Angst und die Unsicherheit immer im Nacken, ....

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Derek

Hallo keats und Tomjog,
Eure Einschätzung, diesen Film nicht zu sehen, kann ich nicht existieren. Möglich, daß ihr von Tumorerfahrenenen Eltern, Großvätern und -müttern nebst Tanten und Schwestern umgeben seid, die Eure Beschwerden ( oder ihr habt keine-ihr Glücklichen!!) von der Pieke auf kennen und damit auch SOFORT umgehen können. Gerade für diese Gruppe ist es aber wichtig, zu wissen wie ihr dabei 'tickt'. Ich habe, wie so viele andere hier im Chat, die Erfahrung gemacht, daß es manchmal schmerzt zum 150-zigsten Mal zu erklären, warum es mir in diesem konkreten Moment so scheiße geht!
Und solch ein Film rüttelt manchen wach, eine andere Einstellung dem Betroffenen gegenüber zu entwickeln, auch wenn der nach Außen noch so gut aussieht. Aber innendrinn, da sitzt der Wurm, mitten im wichtigsten Zentrum des Gehirns. Denkt mal drüber nach. Vielleicht kommt ihr zu einem anderen Ergebnis. Wenn nicht, dann weiß ich auch nicht weiter.
Sorry, ich beende, sonst werde ich unsachlich. Warum? Weil solch eine Einstellung vollkommen fehl am Platz ist.
Derek

keats

Hallo Derek,

ich habe beim Austausch über diesen Film geschrieben, was ich dazu denke. Meine Meinung ist eine unter anderen. Ich glaube nicht, dass man anderen Leuten sagen sollte, ihre Meinung sei "fehlt am Platz."

Ich habe einen Resttumor, es ist doof das zu haben, ich habe postoperative Epilepsie und meine Familie kommt nur zum Teil damit klar. Aber ein grossartiger Arzt, mein Pfarrer und andere liebe Menschen helfen mir. Deswegen wende ich mich dem Leben zu. Denn noch lebe ich!!!!! Jeder sollte tun, was er tun will und muss, ohne dass andere urteilen.

Renate

Nicky

Liebe Forianer,

ich habe erst überlegt,ob ich mir den film anschaue oder nicht..ich hab ihn angeschaut und ich muss sagen,als Angehörige,es war gut für mich,das ichs getan habe.
Es gab viele Übereinstimmungen zu meinem Mann,die andere Seite,ich dachte,ihm ist auch vieles erspart geblieben,da er ja durch die Tumoreinblutung ein Pflegefall war,gerade die Situation,als Frank in dem Film seine Frau so anschrie und die Kinder ,als er im Garten herumirrte oder als er die Toilette nicht mehr fand.
Die schönen Momente wie Weihnachten,als sie alles ins Schlafzimmer geräumt haben,so wie wir damals,als wir den PC und Laptop meines Mannes im Wohnzimmer aufgebaut haben oder die Momente als wir lachten.
Ich kann jedem Angehörigen empfehlen,den Film zu schauen,auch wenn es hart ist ,aber es ist Fakt und ich denke,so kann man auch besser mit dem Betroffenen umgehen.

LG Nicole,die ganz tief in ihrem Herzen weiß,daß ihr Heinz-Willi nur vorausgegangen ist.

dirlis

Hallo Alle,

Jeder darf und muss seine eigene Meinung haben. Vielleicht ändert sie sich aber irgendwann auch. Alles hat seine Zeit.

Meine Eltern unterstützen uns trotz räumlicher Distanz von Anfang an nach Kräften - im Praktischen als auch als Gesprächspartner in Krisen - sie haben den Film Montag gemeinsam gesehen und waren beeindruckt. Beide sagen, dass sie unsere Situation nun noch besser verstehen können

Die Eltern meines Mannes (Räumliche Entfernung ca. 1km) beginnen jetzt (nach 17 Monaten) ganz langsam, sich überhaupt mit unseren Problemen auseinander zu setzen, waren bislang gefangen in ihren eignen Nöten und Ängsten. Hatten kein Verständnis für uns und haben die Konsequenzen, die sich aus der Diagnose nun mal ergeben nicht akzeptiert. Klärende Gespräche, das Bedürfnis eines jungen Familienvaters sich vor Versterben noch um das spätere Wohl der Kinder zu kümmern, war ein Affront, eine Frechheit und wurde als Erpressung bezeichnet. Das wir vor der ersten OP eine Generalvollmacht nebst Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht haben beurkunden lassen, damit ich für die Firma meines Mannes handlungsfähig bleibe, wird mir bis heute vorgeworfen. Wir haben monatelang keinen ernsthaften Kontakt gehabt und nur das allernötigste Telefonisch geklärt, persönliches war nicht von Interesse.) nachdem wir es geschafft haben, ein gemeinsames Ziel zu bestimmen (Wohlergehen von ihrem Sohn und den Enkelkindern) und ich für alle Unartigkeiten (z.B. Die Vollmacht?!)Frechheiten und Untaten um Verzeihung gebeten habe, nähern sie sich der Situation zaghaft an. Ein gemeinsamer Kurzurlaub hat sie ein Wenig aufgerüttelt. den eignen Sohn inzwischen schon stark verändert über einen längeren Zeitpunkt zu erleben... Plötzlich können sie nicht mehr wegschauen und ich habe erstmals seit 15Monaten so etwas wie Anerkennung erhalten. sie haben es abgelehnt den Film zu sehen.
(Schade)
Wichtiger wäre für mich, mein Schwager und Schwägerin würden den Film sehen. Wir haben uns schon in gesunden Zeiten nur 5/6 mal im Jahr getroffen (Entfernung ca. 1 km). Bis heute glauben sie, dass sie von der Erkrankung im gleichen Maß betroffen sind, wie mein Mann und ich.
(Ich denke, dass muss ich hier nicht weiter kommentieren).

Vermutlich kommt es darauf an, in welcher Phase jeder Einzelne von uns gerade steckt.

Bin ich noch am Anfang und habe noch die Hoffnung, dass der Kranke ganz einfach zu den Langzeitüberlebenden gehören wird, dann ist der Film vermutlich wenig hilfreich. Dann brauche ich eher Informationen über Langzeitüberlebende und deren Ansätze, damit ich selbst die Ultimativ beste Therapie finde.

Bin ich aber viel weiter, dann kann mich der Film nicht schrecken. Ich weiß ja schon, was kommen wird und habe viel gelesen...kann die filmische Bearbeitung mit dem echten Erfahrungen abgleichen, mich darin wieder finden, mich freuen, dass es bei mir ja alles besser gelaufen ist oder traurig feststellen, dass es im Film ganz anders ist, als im echten Leben....



Ich denke, dass es somit tatsächlich eine Frage der Einstellung und der eigenen Widerfahrnisse ist, ob der Film als gutgemacht und anschaubar empfunden wird. oder eben eher nicht...
(Für unverbesserliche Ignoranten dagegen fände ich den Film unvorbereitet als Schocktherapie sehr passend.)

Herzliche Grüße, Dirlis

Hanna

Hallo Dirlis,
alles was Du schreibst kommt mir verdammt bekannt vor.
Man sollte einigen Familienmitgliedern die DVD von diesem Film als Geschenk überreichen.
Mein Mann lebt im Juli drei Jahre mit dieser Krankheit. Selbst seine eigene Mutter akzeptiert bis heute diese schwere Krankheit nicht.. Sie meint ihr Sohn wird wieder gesund.
LG
Hanna

keats

Liebe Hanna,

was du von der Mutter deines Mannes erzählst, erlebe ich auch mit meiner. Obwohl ich noch einen Resttumor habe, behaart meine Mutter darauf, ich sei gesund. Eine Zeitlang fand ich das sehr ignorant und kränkend. Bis sich meine Einstellung änderte: Meine Mutter ist 78 Jahre und verwitwet. Es ist für sie sicherlich sehr hart, Angst um eine ihrer Töchter zu haben. Vielleicht schottet sie deswegen die Erkenntnis ab. Für mich ist es jetzt okay. Denn als es hart auf hart kam, nach der Entdeckung des Tumors, war sie da! Sie hat mir geholfen, auch praktisch.

Liebe Grüße,
Renate

Welle2013

Hallo,
ich denke nur, daß jeder selbst sehen muss, wie er damit klar kommt. Aber die Lebenspartner der Betroffenen können es nicht ignorieren. Sie stehen unter Schock, sie haben Angst, und es ist ihr Leben ganz direkt "betroffen".
Und wenn sich dann noch Vorwürfen ausgesetzt sind, kann das einfach nicht gut gehen. Diese Kraft hat keiner!

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Andrea 1

Ich hab den Filmtipp leider nicht gelesen, da ich zur Zeit zu wenig hier drin bin,
aber auf der Seite Sendung verpasst de - einfach bei Google eingeben, bekommt man ihn angezeigt. Wer ihn also noch anschauen mag, da kann man das noch immer.
Arte punkt TV zeigt ihn vom 19.05.2014.
Danke für den Tipp!

keats

Liebe Mitforisten,

ich möchte, dass wir uns alle daran erinnern, wie gut wir es trotz einer schweren Krankheit haben.

In den meisten Ländern der Welt würden die Menschen an Gehirntumoren sehr viel schneller sterben, weil es nicht die Behandlungsmethoden gibt. Weil sie nicht die Möglichkeit haben, nach Europa oder in die USA zur Behandlung zu gehen. Weil niemand vielleicht über darauf käme, dass sie einen Gehirntumor hatte.
Und auch vor 50 Jahren war es noch viel schlechter. Keine Chemo für Gehirntumore und Operationen nur unter Inkaufnahme schwerster Schäden.

Das Gute sehen zu können, selbst wenn es einem schlecht geht, ist nicht die Augenverschliessen, sondern Realismus.

Liebe Grüße an alle, Renate

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