Fistel häufig nach Hirntumor-OP? Locked-In-Syndom? Shunt lebenslang?
Bei meinem Mann platzte ca. 2 Wochen nach der Rezidiv-OP seines Glioblastoms im rechten Fontalhirn der Liquor Wort-wörtlich aus den Nähten. Er hat also eine Liquorfistel.
Nach 3 oder 4 Tagen, in denen es fröhlich vor sich hin sickerte, wurde eine Drainage gelegt. Inzwischen war eine Meningitis aufgetreten. Es entstand (durch die Drainage? Durch die Menigitis?) zum Hydrocephalus noch ein Pneumocephalus.
Kommt so eine Liquorfistel (+ Komplikationen) häufiger nach einer Hirntumor-OP vor?
Inzwischen schaut er mich - wenn er mal wach ist - zwar an, gibt aber keinerlei Zeichen für Ja oder Nein mehr. Er drückt meine Hand, aber wenn ich ihn bitte, 1x lang für Ja und 2 x kurz für Nein zu dücken, kommt nichts. Er schließt aber "ausdrucksvoll?" die Augen. Nur, heißt das was, und wenn ja, was?
Er kann sich am "Bettgalgen" festhalten und sich sogar minimal leichter machen zum Verrutschen im Bett. Er macht auch den Mund auf, wenn man ihm etwas zu Essen hinhält, kaut sehr lange, verschluckt sich dann aber meist. Bei Flüssigem sowieso.
Gerade habe ich gelesen, dass es bei einem Pneumocephalus zum Locked-In-Syndom kommen kann. Kann das eine leichte Form davon sein?
Kann sich das auch wieder geben?
Jetzt soll ein Shunt in den Bauchraum gelegt werden.
Hat man den unbedingt lebenslang oder gibt es die Möglichkeit, dass sich der Abfluss, bzw. Liquorpoduktion wieder normalisiert und man den Shunt wieder entfernen kann?
Wie häufig gibt es damit Komplikationen?
Kann man wiklich davon ausgehen, dass der Shunt und das Ventil jahrelang halten und nicht verstopfen?
LG,
Tira