Das oben gesagt möchte ich beschreiben aus eigener Erfahrung: wenn ich die Diagnose Freunden und Verwandten mitteile, regieren sie sehr unterschiedlich, aber meistens geschockt, was mir nicht wirklich hilft aber verständlich ist. Nach meiner Hirn-OP bin ich nach kurzer Zeit (10 Tage) wieder voll da. Fühle mich fit und gesund (was ich ja definitiv mit einem Glioblastom IDH-Wildtyp nicht bin). Vier Wochen nach der OP geht es los mit Radio- und Chemotherapie. Davon sind 2 Wochen vorbei und ich habe kaum Nebenwirkungen. Jemand der mir gegenübersteht und nichts weiß, würde auch nichts bemerken. So entsteht ein wahnsinniger Widerspruch: unheilbar erkrankt - aber (noch) gut zuwege, was mich natürlich freut. Die Freude wird aber vergällt mit dem Gift der Angst vor der Verschlechterung. In dieser Lage hilft mir ein Psychoonkologe. Ich will die Zeit gut nutzen, die mir und meiner Familie mit mir noch bleibt. So sieht es aus. Ich versuche mein Bestes munter zu bleiben. Wenn meine Frau das auch schaffen würde, wäre das die beste Unterstützung für mich. Wie sind eure Erfahrungen am Anfang der Behandlungen?