
Tomjog
Hallo Zusammen,
in einem anderen Beitrag hier im Forum wurde schon davon berichtet. Wollt hier aber nochmal ein neues Thema starten, damit die Informationen leichter zu finden sind. Bisher wurde die Wirkung nur im Labor getestet, eine Studie an Patienten ist noch nicht erfolgt.
LG
Tom
Quelle Focus:
http://www.focus.de/gesundheit/videos/im-labor-erfolgreich-ist-fluessiges-aspirin-die-neue-wunderwaffe-gegen-krebs_id_5688033.html
Neurowissenschaftler haben eine neue Therapie-Methode gegen Tumore im Gehirn erforscht - und zumindest an Zellen im Labor beeindruckende Ergebnisse erzielt. Grundlage ist ein Stoff, den wir alle Zuhause haben: Acetylsalicylsäure, besser bekannt als Aspirin.
Aspirin hat bereits in zahlreichen Studien bewiesen, dass es Krebs vorbeugen kann. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure beeinflusst Stoffwechselprozesse im Körper und hat eine entzündungs- und gerinnungshemmende Wirkung.
Bislang zeigte die Tumorprävention jedoch nur an Krebsarten wie Darmkrebs oder Speiseröhrenkrebs Erfolg. Forschern ist es nicht gelungen, den Stoff so flüssig zu bekommen, dass er in genügend hoher Dosis ins Gehirn wandert und dort ebenfalls wirken kann. Denn auch lösliches Aspirin ist nicht komplett flüssig, sondern enthält immer noch Moleküle, die zu groß sind, um die Blut-Hirn-Schranke zu durchdringen.
Das erste „wirklich flüssige“ Aspirin Eine neue Rezeptur soll dieses Problem umgehen. Das erste „wirklich flüssige“ Aspirin durchdringt die Blut-Hirn-Schranke, die normalerweise wie ein Schutzschild funktioniert. Sie schützt das Gehirn vor Giftstoffen, doch sie verhindert auch die medikamentöse Behandlung von Hirntumoren.
Geoff Pilkington und Richard Hill vom Hirntumor-Forschungszentrum der University of Portsmouth haben drei Wirkstoffe neu zusammengesetzt und die Rezeptur mit dem kryptischen Namen „IP1867B” an menschlichen Zellen im Labor getestet.
Die Kombination der Wirkstoffe zeigte sich im Laborversuch als zehnmal effektiver gegen die Tumorzellen als die heute gebräuchlichen Medikamente.
Einzeln sind die Wirkstoffe bereits im klinischen Gebrauch. Die Medikamenten-Testphase würde also wesentlich schneller gehen, als für komplett neue Wirkstoffe. Die Forscher erhoffen sich daher eine baldige Therapie gegen aggressive Hirntumore.