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Thema: Flüssigkeit hinter Trommelfell nach Meningeom-OP

Flüssigkeit hinter Trommelfell nach Meningeom-OP
Andrea[a]
11.11.2002 10:51:09
Hallo,
ich wurde kürzlich an einem Felsenbeinmeningeom links mit geringem intrameatalen Anteil operiert. Die OP ist sehr gut verlaufen ohne irgendwelche Beeinträchtigungen danach, bis auf das Gefühl, dass im linken Ohr etwas drinsteckt. Gehört habe ich auf dem Ohr normal, wie vor der OP.
1 Woche nach der OP wurde von einem HNO-Arzt als Ursache Flüssigkeit hinter dem Trommelfell festgestellt. Meine Fragen:
1. Wie kann es dazu gekommen sein? Kann das Hirnwasser sein? Diese OP-Folge ist mir nicht prophezeit worden.
2. Ich musste beim HNO-Arzt mehrmals die Nase zuhalten und Druck erzeugen. Erst gab es nur einen "linienartigen" kurzen Schmerz am Oberkopf, als ob etwas gerissen wäre. Später (nur an diesem Tag) hatte ich dann Wahnsinnskopfschmerzen, als ob er zerspringen würde. Was ist da passiert? Kann es sein, dass da etwas "kaputt" ging?
3. Behandelt wurde das erst 1 Woche mit einer Kombination aus Antibiotikum und Otriven, damit sollte die Flüssigkeit über den Rachen ablaufen. Tat sie nicht. Stattdessen höre ich auf dem Ohr so gut wie nichts mehr. Danach (vor 5 Tagen) wurde das Trommelfell angeritzt und ein Paukenröhrchen gesetzt, damit die Flüssigkeit über das Ohr abläuft (tut sie wie ein Bach). Danach hörte ich kurzzeitig wieder und auch ab und zu noch mal kurzzeitig. Ich habe jetzt auch hin und wieder Druckkopfschmerzen im Stirn- und Schläfenbereich sowie am Hinterkopf. Ist das eine späte Folge der OP, oder womit hängt das zusammen?
4. Passt diese Behandlung zu der OP davor? Auf was muss ich jetzt besonders aufpassen, auch im Hinblick darauf, dass noch eine andere Therapie versucht werden muss?
Danke für Antwort(en).
Andrea[a]
Andrea[a]
11.11.2002 17:25:34
Kann es sein, dass bei dem unter 2. beschriebenen "Druckversuch" die Mastoidzellen geschädigt wurden?
Andrea[a]
PD DR. Mursch
11.11.2002 20:00:20
Wissen Ihre Neurochirurgen davon?
PD DR. Mursch
Andrea[a]
12.11.2002 13:00:37
Ich vermute, dass sie es über die Stationsärzte erfahren haben, denen ich von dem "Druckversuch" und den schlimmen Kopfschmerzen danach berichtet habe. Gleich danach bin ich entlassen worden, alle anderen Beschwerden ergaben sich dann erst zu Hause. Ich habe mit der Neurochirurgie deshalb noch keinen Kontakt gehabt.
Andrea[a]
PD DR. Mursch
12.11.2002 17:58:00
Ich kann und will keine Therapievorschläge machen, aber ich denke, Sie sollten, auch zur eigenen Beruhigung, mit dem Operateur Kontakt aufnehmen. Ihre Fragen sollten Sie mit Ihm besprechen. Mir wäre das als Operateur lieber.

Gruß

PD Dr. Mursch
PD DR. Mursch
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