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antje07

Ihr Lieben....bin seit einem Jahr ohne Befund und hatte bis heute keine Anfälle. Das Narbengewebe ist gut zurück gegangen.Seit einigen Tagen hab e ich Muskel oder Nervenzucken im Oberschenkel oder Wade, einmal auch an der Hand. Können das auch fokale Anfälle sein ?

martin30

Sind das einzelne Sehnen (also Teile des Muskeln) oder so richtige Zuckungen? Gucken sie sich Youtube-Videos von fokalen Anfällen an.

Die Läsionen müssten im motorischen Hand/Bein-Areal liegen.
Ist das bei ihnen den Fall?

Das partiell da mal eine Sehne als Krampfanfall zuckt und dann wieder woanders, ist theoretisch möglich, aber selten. (Im Sinne eines ganz
"feinen" Anfalls.

Die Anfallswahrscheinlichkeit sinkt mit den Monaten. Das schließt einen Anfall nicht aus.

Nervenzucken bei Übereregbarkeit ist ein häufiges Symptom. So gut wie immer harmlos. Dennoch würde ich zur Abklärung einen Neurologen empfehlen.

Alles Gute

antje07

Was heisst denn die anfallwahrscheinlichkeit sinkt aber schließe einen Anfall nicht aus.?....ich hatte noch nie einen und das narbengewebe ist kleiner geworden. Eigentlich sind es nur einzelne Sehnen.

Aber überegt ist da auchn nix.

KaSy

Hallo, antja07,

ich denke, Martin meint, dass ein solches Nervenzucken im Oberschenkel oder an den Händen bei jedem gesunden Menschen vorkommen kann. Ich kenne so etwas auch, dass aus mir unerfindlichen Gründen mal ein Nerv (oder so) im Oberschenkel mehrmals zuckt und irgendwann auch wieder aufhört.

Das mit der Übererregbarkeit ist so gemeint, dass solche Nerven anfangen zu zucken, ohne dass man sich dessen bewusst ist. Man kann es nicht steuern. Das geschieht sozusagen von allein. Dazu ist unser Körper in der Lage, so wie er auch bei Schmerz zurückzuckt oder man die Augen schließt, wenn etwas hineinzukommen droht. Dafür ist das so genannte vegetative Nervensystem zuständig. Vielleicht hattest Du auch schon mal zuckende Augenlider, das kennen auch manche. Das kann ein Zeichen dafür sein, dass man selbst psychisch überlastet ist, ohne dass es einem bewusst ist. Dieser Übererregbarkeit ist man sich nicht bewusst, da sie im Inneren des Körpers ausgelöst wird - und das muss nicht im Kopf sein.

Allerdings ist die Antwort auf Martins Frage auch wichtig, ob das Oligoastrozytom in der Nähe der Bereiche lag, die für die Bewegungen von Hand und Bein zuständig sind. Dann müsste meiner Meinung aber nur eine Körperseite betroffen sein.

Sollten diese Empfindungen nicht aufhören und Dich beunruhigen, dann frag den Hausarzt bzw. lass es vom Neurologen abklären.
KaSy

martin30

"Was heisst denn die anfallwahrscheinlichkeit sinkt aber schließe einen Anfall nicht aus.?....ich hatte noch nie einen und das narbengewebe ist kleiner geworden. Eigentlich sind es nur einzelne Sehnen.

Aber überegt ist da auchn nix."

Bei ihrem letzten Satz muß ich schmunzeln. Es geht um innere Spannung, wenn man Streß hat, dann kann sich das mal in Zuckungen "entladen".

Wenn man keinen Anfall nach der OP hatte, sinkt mit jedem Monat die Wahrscheinlichkeit einen Krampfanfall zu erleiden. Der Körper "glättet"
die Narbe und senkt das Krampfpotential.

Ich kann per Internet nun mal nicht ausschließen, dass es nicht doch einer ist. Deswegen lieber mal beim Neurologen vorbeischauen.

Hyde

@antje07 so etwas hatte ich auch, bis etwa ein dreiviertel Jahr nach OP und Bestrahlung. Das war wie ein nervöses Zucken des rechten Beins, der Schulter und dazu taube Fingerspitzen. Das hat sich aber ab etwa Sept. Okt.2015 gegeben. Der Arzt sagt, das wären typische Nebenwirkungen

OP OLI 3 im Nov. 2014 mit Bestrahlung und abgebrochener Chemo. Bis heute kein Rezitiv

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