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HarryP

Hallo,

ich bin am 12.10.2016 mit dem Verdacht auf Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden.

Auslöser war das ich an dem Morgen statt zur Arbeit zu gehen (ich arbeite im Außendienst) auf der Couch saß und nur mit Ja und Nein auf die Fragen meiner Frau geantwortet habe und das auch verlangsamt.

Sie hat dann den Rettungswagen gerufen. Die haben mich dann mit genommen. Auch deren ihre Fragen könnte ich nur zum Teil beantworten.

Nach den Untersuchungen stellte sich dann heraus, das es ein Meningiom war, was der Auslöser für diesen "Anfall" war.

Es saß direkt an der Schädelbasis hinter dem linken Sehnerv und war so groß wie ein Golfball.

Es wurde mir am 18.10.2016 in einer 10 stündigen OP komplett entfernt.

Dann folgte vom 7.11. bis 2.12.2016 die Reha in Bad Urach.

Soweit verlief alles gut und ich hatte schon Hoffnung das es so weiter geht. (Keine Schmerzen, keine Ausfälle)

Bis zum 23.12.2016, da hatte ich einen erneuten fokalen Anfall am Abend
Dieser war aber anders als der erste. Ich kann mich an alles erinnern, habe aber extrem langsam auf Fragen geantwortet.

Ich hatte die Tage davor eine schwere Erkältung und Durchfall und habe extrem schlecht geschlafen.

Meine Medikation war bis zu diesem Zeitpunkt 2x 500 Levetiracetam

Die wurde jetzt von meinem Neurologen auf 2x 750 erhöht.

Geplant war, das ich ab dem 16.1.2017 mit der Wiedereingliederung in den Beruf beginne.

Voraussetzung das ich wieder ganz in den Beruf zurück kann ist aber das ich wieder Auto fahren darf.

Mein Neurologe wollte sich aber nicht festlegen ab wann das wieder der Fall sein wird.

Daher hätte ich gerne eure Einschätzung dazu...

Vielen Dank schon im Voraus

Harry

TumorP

Hallo HarryP,
konnte das Meningeom vollständig entfernt werden? Welche rWHO 1 / 2 oder3 ?
Wenn der Auslöser für den 1. Anfall das Meningeom war und es entfernt wurde "ok". 3 Monate kein Auto fahren, vom Zeitpunkt der OP, wegen der OP. Der 2. Anfall KÖNNTE ein Ausrutscher wegen Durchfall gewesen sein. Überlege mal wann Durchfall, wann die Tabletteneinnahme war. Zwei Stunden sollten die Tabletten schon mindestens drin bleiben. Falls Due Fieber hattest UND Antibiotika bekommen hast, Z. B. Amoxillin, KANN auch das ein Auslöser sein.
Dann KÖNNTE der Neurologe entscheiden, war ein "Ausrutscher". Wenn jedoch der 3. Anfall kommt, heißt das (mindestens) ein Jahr Fahrverbot, vom letzten Anfall aus.
Wie lange dauerte der 2. Anfall? War "nur" eine Kopfhälfte betroffen? Oder auch ein Arm? Konntest Du sprechen? Oder war es ein lallen? Hattest Du Luftprobleme?
Das sind wichtige Informationen für den Neurologen! Es "KÖNNTE" auch von der Narbe kommen. Da kann der Neurochirurg bestimmt was zu sagen.

Ich persönlich, gehe von der Ferne davon aus, das die Arbeit noch warten muss.
Wenn Du noch Fragen hast, gerne auch per Mail.
Alles Gute
TumorP

fasulia

Hallo Harry,
wenn du "wann darf ich nach der OP wieder Autofahren?" oben in der Suchleiste eingibst findest einen thread mit genau diesen Titel mit allen wichtigen Infos dazu.

da du in deinem Anfall eine Verlangsamung beschreibst denke ich, dass du dabei nicht in der Lage gewesen wärst, adäquat im Strassenverkehr zu reagieren

sollte es auf ein Fahrverbot von 1 Jahr hinauslaufen, dann gibt es Hilfen- ich kenne eine Frau, die aufgrund einer Sehbehinderung einen Fahrer teilweise finanziert bekommt-
in SGB 9 §4 ist das geregelt- es ist nur die Frage welcher Leistungsträger §6 sich zuständig erklärt. Erster Ansprechpartner wäre da die Krankenkasse, weil sie ein Interesse hat weniger Krankengeld zu zahlen-
wenn sie nicht zuständig ist, leitet sie das an die zuständige Stelle weiter.

HarryP

Hallo zusammen,

es war ein WHO I und wurde vollständig entfernt.

Der zweite Anfall bezog sich komplett nur auf die Sprache.

Er dauerte ca. 30min.

Ich konnte alles andere noch und auch entsprechend schnell.

Es war nur so, dass ich auf Fragen verzögert und langsam geantwortet hab.

fasulia

hmm- ich weiß ja nicht, ob du bei deinem Außendienst, 30min. auf Sprache verzichten kannst?
da würde ich schon im Eigeninteresse mal 3 Monate warten mit Arbeiten, ganz unabhängig vom Fahren, ob das nochmal auftritt.
Wenn es sich wirklich nur auf die Sprache bezog- bin ich überfragt, was das Fahren angeht- wenn du mit dem Neurologen nicht weiterkommst würde ich mich an das nächste Epilepsiezentrum wenden ( Kehl oder Tübingen)

HarryP

Es hat wirklich nur die Sprache betroffen. Ich habe die Fragen von meiner Frau verstanden aber verzögert und langsam darauf geantwortet.

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