Hallo zusammen,
ich habe da zwei Fragen.
1. Weiterzahlung der Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung.
2. Neufeststellung des Grads der Behinderung.
Krankheitsverlauf:
24.09.09: Grand Mal-Anfall mit Bewusstlosigkeit (Einmaliger).
24.09.09: Beim MRT wurde ein Oligodendrogliom WHO Grand III, links frontal 3 x 2,5 x 2 cm diagnostiziert.
29.09.09: Mikrochirurgische Tumorresektion.
30.09.09: Postoperatives MRT mit Nachweis einer inkompletten Resektion.
27.10.-09.12.09: Postoperative kombinierte Radiotherapie mit 5 x 2
Gy/Woche (Gesamtdosis 60 Gy) & Chemotherapie mit Temodal täglich über die gesamte Dauer.
01.01.-30.03.10: 1. Bis 6. Zyklus adjuvante Chemotherapie mit Temodal (150mg absolut über jeweils 5 Tage).
01.10.-30.11.10: 2 Zyklen palliative Chemotherapie mit Temodal (200mg/m²-KOF absolut über 5 Tage alle 4 Wochen).
25.11.10: MRT-Kontrolle mit geringgradiger Größenremission.
02.12.10: Resektion des Oligodendrogliom links frontal.
Seit 2011 keine Indikation für eine erneute Therapie mit Temodal! Alle MRT-Kontrollen ohne Hinweis für Rezidiv!
Seit den 01.03.11 bin ich wieder am Arbeiten. Mehr als 25 Stunden pro Woche geht nicht mehr. Mein Grad der Behinderung liegt z. Zt. bei 80.
Folgende körperlichen Veränderungen habe ich bzw. meine Familie festgestellt:
Verstärkte Müdig- und Erschöpfbarkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen,
Vergesslich-, Kraftlosig- und Unaufmerksamkeit, Wortfindungsschwierigkeiten sowie psychische Niedergeschlagenheit.
Vor der Erkrankung hatte ich diese Symptome nicht!
Leider haben die Ärzte, in ihren Befunden, diese Symptome nicht oder nur als gering bzw. gelegentlich vermerkt.
Jetzt zur 1. Frage: Wegfall der Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung.
Meine Rente ist bis zum 30.06.216 befristet. Ich werde jetzt einen Antrag auf Weiterzahlung der Rente stellen. Wie soll ich die betroffenen Ärzte darüber in Kenntnis setzen? Schriftlich, telefonisch oder persönlich? Um sie dann zu bitten mir einen Befund auszustellen in denen alle meine Symptome aufgeführt werden.
Und die Begriffe wie „gering oder gelegentlich“ in den Befund weglassen.
In der Hoffnung das die Rente weitergezahlt wird.
Jetzt zur 2. Frage: Neufeststellung des Grads der Behinderung.
Nach der Neufeststellung beträgt der GdB ab den 01.03.16 nur noch 30.
Ich werde gegen diesen Bescheid ein Wiederspruch einlegen und die neuen Befunde (s. 1. Frage) beifügen. Jetzt wollte ich wissen wie die Chancen sind ein GdB von 50 zu bekommen. Laut Amt für Versorgung ist der Heilungsbewährungszeitraum positiv verlaufen und es liege kein Anhalt für ein Rezidiv vor. Der Neurologe spricht von einer Restitution in Bezug auf den Tumor. Bedeutet das eine vollständige Heilung? Ist der Tumor weg? Ist das möglich?
Vielleicht kann der eine oder andere mir helfen!
Freue mich über jede Antwort von euch.
Vielen Dank!