Seit einem halben Jahr weiß ich nach einem Unfall von meinem ca. 3 cm großen Meningeom oder Neurinom im Kleinhirnbrückenwinkel, rechte Seite Hirnstamm/Schädelbasis. Obwohl ich bis auf eine etwas schiefe Zungenspitze (kann auch durch Unfall bedingt sein) keinerlei Symptome habe und in physischer und psychischer Bestform bin, rät mein Neurologe und die Neurochirurgen zur OP.
Mit welchen Einschränkungen muss ich nach solch einer schweren OP rechnen? Ich bin optimistisch und gehe von einem positiven Verlauf aus. Trotzdem mus ich wohl mit gravierenden Folgen rechnen. Vielleicht hat jemand hier Erfahrung mit einer solchen OP und kann mir dazu etwas sagen. Die Aufklärung des Chirurgen hilft mir hier nicht weiter, da es sich ja fast immer um Worst Case-Schilderungen handelt.
Ich versuche gerade abzuwägen ob die Risiken der Operation oder des Abwartens höher sind. Als selbständiger Musiker mit 49 Jahren bin ich noch auf einige Jahre Arbeitsfähigkeit angewiesen. Ich liebe meine Arbeit und meine Frau könnte den Einkommensverlust auch kaum auffangen.
Vielleicht gibt es ja positive Beispiele die mir Mut machen. Wenn die Erfahrungen überwiegend schlecht sind, würde ich mich wohl eher für vierteljährliche Kontrollen entscheiden. Die Radiologin konnte sich das in meinem Fall vorstellen.