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Thema: Folgeschäden und Nachwirkungen einer Strahlentherapie

Folgeschäden und Nachwirkungen einer Strahlentherapie
Rüsselelfe
06.01.2019 00:00:27
Wie war das bei euch?
Ging es euch nach den Therapien (Strahlen und/oder Chemo)
auch relativ gut?
Oder kamen die Nachwirkungen schleichend?
Ab einem bestimmten Zeitpunkt mehr und mehr.
Habe Organe schäden genommen?
Wie ist der Alltag,Beruf,........ usw.

Ich würde mich freuen, wenn ich mal eine andere Geschichte kennen lernen dürfte.
LG St.
Rüsselelfe
Arjen
06.01.2019 00:11:10
Huhu :)

ich weiß nicht ob ich hier repräsentativ bin, da meine Bestrahlung & Chemotherapie erst drei Jahre hinter mir liegt und ich mit 26 Jahren noch relativ jung bin aber bisher spüre ich absolut keine Nebenwirkungen. Die Blutwerte während der Chemo Einheiten waren das einzig kritische, zum Glück wurde mein Konzentrationsvermögen, sowie weitere Gehirnfunktionen bis heute nicht von der Therapie und OP in Mitleidenschaft gezogen.
Summa summarum habe ich bis heute keine Beeinträchtigungen durch die Therapie, bin sportlich sehr aktiv, sowie unmittelbar vor meinem Bachelor Abschluss.
Arjen
Drachilein
06.01.2019 11:11:34
Ich bin 65, wurde nach Menigeom Op 2016 konventionell bestrahlt und habe als Nebenwirkungen Müdigkeit, geringe Belastbarkeit und bei Stress auch Übelkeit mit Erbrechen.Wenn ich achtsam bin und mich schone, jabe ich kaum Nebenwirkungen.
Drachilein
mannimagret
06.01.2019 21:12:41
Hallo Rüsselfee
Bin 03.2015 und 11.2017 am Hirntumor oligodendrogliom operiert worden. Dezember 2017 begann die Bestrahlung (30 mal) danach Chemotherapie in 6 Zyklen. Letzter Zyklus war Ende Juli 2018. Bin 55 Jahre alt. Allgemein habe ich alles gut vertragen. Nach der Bestrahlung zeitweise etwas erschöpft. Während der Chemotherapie (in Tablettenform Temodal ) war ich Krank geschrieben. Das war auch gut so. Allgemein würde ich sagen das ich bis jetzt keine gravierende Einschränkungen habe. Bis auf die Angst vor jedem MRT das er wieder aktiv werden könnte. Falls du noch mehr wissen möchtest, einfach melden. Reden hilft und macht frei.
Lg Manni
mannimagret
Tallgirl
07.01.2019 14:36:44
Hallo Rüsselelfe,

ich wurde Juli 2015 operiert (Hirntumor mit Tumorrest) und anschl. bestrahlt.

1 Jahr war alles bestens, bis sich 2016 eine Strahlennekrose im Kleinhirn als eine Nebenwirkung nach der Bestrahlung gebildet hat, die sehr schnell gewachsen ist und auf viele wichtigen Nerven gedrückt hat. August 2018 hat sich sogar noch eine 2 Nekrose gebildet.

Beiden Nekrosen sind immer noch da und ich bin im Alltag sehr stark eingeschränkt...

LG
Tallgirl
schulze72
10.01.2019 22:34:47
Hallo Rüsselelfe,
bei mir gab es seit 2007 drei OP (2007; 2010; 2017), zwei Chemo (2010; 2018), eine Bestrahlung (2017). Die erste Chemo hat mich sehr belastet und wurde gegen Ende des 4. Zyklus abgebrochen. Die zweite Chemo habe ich übner sechs Zyklen gut vertragen.
Die Bestrehlung ging über 33 Zyklen. Ungefähr die ersten zehn haben mir nichts ausgemacht. Später wurde ich nach den Bestrahlungen immer sehr müde und habe danach viel geschlafen. Das wurde danach aber Woche für Woche besser.
Die Bestrahlunf war für mich zwar anstrengen aber nicht stark belastend.... einfach sehr müde....
Die Chemos waren waren für mich körperlich deutlich belastender.
Organisch haben die Chemos und Bestrahlung mich während der Terapien unterschiedlich belasted (Verdauung bei Chemo, Müdigkeit bei Bestrahlung....).
Nachwirkungen der Chemos und Berstrahlung spüre ich keine mehr. Einschränkungen der OPs habe ich aber seit der ersten OP insbesondere im Kurzzeitgedächtnis....
schulze72
Maiky
14.01.2019 17:25:38
maiky
hallo Rüsselfee
Bei meiner Frau wurde Ostern 2018 Ein Hirntumor festgestellt WHO 4 und 6 tage später die OP
Nach OP Bestrahlung 30X, danach Chemo bis heute.
Die Bestrahlung war halb so schlimm, müde und erschöpft.
Die Chemo allerdings hat sie nicht vertragen Müdichkeit, Konzentrstionsschwäche, Übelkeit, Erbrechen,linksseitige Lähmung
Inkontinent,schläft fast den ganzen Tag.
Heute hat der Arzt die Chemo abgebrochen, da so ein Leben nicht Leben ist sonder ein vegetieren.Sie hat mittlerweile Pflegegrad 3. Ich hoffe das meine Frau in absehbarer Zeit wieder einigermaßen am Leben teilhaben kann.In
3-4 Monaten soll dann eine weitere Chemo und eine Bestrahlung folgen,
denn das letzte MRT sah nicht gut aus.
Maiky
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