Hallo Fossakid,
unser Sohn hatte die gleiche Problematik nah OP eines anaplastischen Ependymoms im Feb.2013. Er war zu dem Zeitpunkt 4 Jahre alt, jetzt also 5.
Er kam aber zum Glück schneller über die Symptome hinweg. Das Sprechen begann nach 3 Wochen, er bekam dann noch 6x Logo, danach war es fast wieder wie vor OP. Er hat manchmal Wortfindungsstörungen oder vielleicht durch die Bestrahlung auch nur eine Reaktionsverlangsamung. Das kann uns keiner sagen.
Wir haben auch lange 5x/Woche Physio und 2x/Woche Ergo gemacht. Ihm hat der Retrowalker damals sehr geholfen. Seit Mai 2013 läuft Sebastian wieder selbstständig und wird hier auch immer sicherer. Er beginnt wieder zu klettern, steigt Treppen hinauf, hinunter an der Hand. Er hüpft auf dem Trampolin und seit neuestem haben wir ein Therapie-Dreirad ( von der Krankenkasse bezuschusst), mit dem er auch fahren kann. Fahrrad ist aber völlig utopisch, da er kein Gleichgewichtsgefühl hat.
In der familienorientierten Reha vor 4 Wochen auf Sylt, hat er 2-3 x wöchentlich therapeutisches Reiten gehabt. Das gefiel ihm sehr und hat sein "Kletterbedürfnis" ausgelöst. Seitdem versucht er z.B. alleine ins Auto zu kommen und auszusteigen.
Leider weiß ich auch keine anderen Maßnahmen, um euern oder unseren Sohn weiter zu fördern.
Man sieht S. sein anderes Gangbild halt einfach auch noch an und andere Kinder aber auch Erwachsen gucken. Das tut manchmal weh. Auch wenn die es gar nicht böse meinen.
Und feinmotorisch kann ich mir auch noch nicht vorstellen, wie S. je mit der Hand schreiben soll. Er hat die Schwäche rechts und war vor OP Rechtshänder.
Wo war euer Sohn zur Neurologischen Reha? Die wird für Sebastian auch angeraten. Ich möchte aber ungern die ganze Familie wieder über Wochen auseinander reißen. Wir haben noch 2 große Söhne (12 und 14 J.). Und auch Sebastian wird irgendwie ja wieder aus seinem Alltag gerissen.
Ich freue mich, wenn ich von dir höre!
Liebe Grüße und viel Glück für euern Sohn in der Schule
Michaela