Frage an Kati und Gerd

Hallo ihr zwei,
ich möchte euch gern etwas fragen. Es ging bei euch doch in den letzten Einträgen auch um Epi-Anfälle.
Darf ich fragen ob ihr bei Gerd war zu erlesen das er Medikamente nimmt, bei Kati leider nicht, ob und wenn WAS ihr für Antiepileptikas einnehmt?
Ich würde mich echt über eine Antwort freuen, da man bei mir seid sechs Jahren versucht die Anfälle in den Griff zu bekommen, vergeblich.

Liebe Grüsse Kerstin

Hallo Kerstin,
ja, ich nehme Medikamente und zwar Lamictal. Die muß ich auch
b.a.w. nehmen.

Liebe Kati,
vielen Dank für dein antworten.
Darf ich dich noch fragen wieviel Du noch davon nimmst. Hast Du Lamictal auch schon vor deiner OP genommen denn ich verfolgt habe, warst Du da ja nicht Anfallsfrei.
Ich würde mich über eine erneute Antwort echt freuen.
Liebe Grüsse Kerstin

Hallo Kerstin,
vor der Op. hatte ich Topamax und Trileptal, seit der Op. Keppra und Trileptal.
Vor der Op. haben die Medikamente nur vorübergehend gewirkt. Es kamen immerwieder neue Anfälle und sind mehr geworden. Dass mir nach der Medikamenteneinnahme schwindlig wurde, deutete darauf hin das ich resistent gegen all die Medikamente wurde.
Gerd

Hallo Kerstin,
ich nehme 200mg Lamictal. Vor der Op hatte ich es auch schon ein-
mal mit Lamictal probiert, da nahm ich aber erheblich mehr. Bis zu
der Op hatte ich fast alle Medis durch. Wie bei Gerd wirkten diese
nicht mehr richtig, sodaß die Anfälle wieder zunahmen und ich mich
dann zu der Op entschloß. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig
helfen. Wenn nicht, kannst du jederzeit erneut fragen
Liebe Grüße und alles Gute für dich, Kati

Liebe Kati,
dankeschön, natürlich ist eine Antwort auch eine Hilfe.
Leider haben zwei OP`s bei mir die Anfälle nicht verschwinden lassen.
Ich fragte dich ob Du Lamictal schon vor deiner Op genommen hast, da ich auch schon einmal Lamictal nahm und damit recht gute Erfahrungen gemacht habe, so gut wie keine Anfälle hatte, bis sich auf einmal das Blatt wendete keiner konnte es sich richtig erklären, nun denkt man erneut über Lamictal nach, ich bin diese "Ausprobierei" nur langsam leid.
Ja ich hätte noch eine Frage ich hoffe ich kann sie dir stellen, was für Anfälle hattest Du denn?
Einfach fokalle oder komplex fokalle oder beides?

Sei ganz lieb gegrüsst und weiterhin alles Gute für dich
Kerstin

Lieber Gerd,
auch dir vielen Dank für dein antworten.
Ich nehme auch Topamax. In Monotherapie 200mg nur habe ich das Gefühl das seid dem ich 150mg überschritten habe mir das Medikament nicht mehr bekommt. Ich habe das Gefühl die Anfälle werden mehr und ich bekomme Anfälle die unter den alten Medikationen nicht bekam.
Schwindlig wird mir nicht davon auch habe ich das kribbeln nicht.
Nur zu gut kenne ich aber das resistent werden gegen all die guten Medikamente.
Meist war ein halbes Jahr ein wenig Ruhe und dann gings vorne los...leider!!!
Darf ich dich fragen wie es dir mit Keppra geht davon habe ich auch schon viel gehört, leider nichts gutes.
Liebe Grüsse Kerstin, würde mich freuen wieder von dir zu lesen

Liebe Kerstin,
die Topamax haben ganz gut gewirkt, nur haben sie auch bald nicht mehr gerreicht. Ich konnte die Dosis eigenständig in 25 ml - Schritten und zweiwöchigen Zeitabständen erhöhen. Ich war schon bei 475mg. Dann kam die OP.. 150mg ist noch relativ wenig. Es kann aber gut sein, dass Du anders ansprichst. Die Topamax machen nicht müde, sondern krazen einen auf, machen fitter. Dass kann einen aufdrehen und den Schlaf stören.
Die Keppra vertrage ich sehr gut. Die Blutwerte sehen einigermassen gut aus, die Leberwerte sind einwandfrei.
Wenn man Anfälle mit Medikamenten nicht wegbekommt, man dagegen resistent ist und Wille und Bereitschaft zu einer Epilepsie- Op. da sind, kann man die Epi vieleicht opereieren. Bei einem Tumor erübrigt sich das aber normalerweise.
Tschüs
Gerd

Hallo Kerstin,
ich hatte einfach-fokale,komplex-fokale und zum Schluß auch wieder
generalisierte Anfälle. Sag, warum möchtest du auf jeden Fall
anfallsfrei werden? Ist der Leidendruck zu groß? Ich weiß nicht, ob
ich mich noch einmal operieren lassen würde. Hast du eigentlich
Einschränkungen des Gedächtnisses durch die Op s? Also, ich merke,
daß mein Zeitgefühl durcheinander gebracht worden ist. Wäre schön
von dir zu hören

Liebe Kati,
schön das Du mir geantwortet hast.
Nein ich möchte auf biegen und brechen Anfallsfrei werden, dies wollten bisher immer die Neurologen. Glaub mir ich habe im vergangenen Jahr die Bremse gezogen, nachdem ich ein Jahr lang ein anderer Mensch war durch die Medies und dieser Leidensdruck war grösser als jedr Anfall.
Es ist durch die beiden OP`s nichts an Einschränkungen zurück geblieben rein garnichts.
Die komplex fokalen Anfälle, die nach meiner ersten OP nie wieder hatte die aus dem nichts nach ca. 2 Jahren wieder kamen, nach Neueinstellung wieder verschwanden, gehen jetzt nicht wieder weg und wenn ich zu mir ehrlich bin manchmal gehen sie mir schon auf den Wecker auch wenn sie nur sek. Sache sind. Eine erneute OP kommt für mich überhaupt nicht in Frage...bin froh einen Spitzen NCH zu haben der mich hat beidemale heil aus dem OP wieder raus kommen lassen hat auch wenn es diese OP´s nicht in einem EPI-Zentrum waren.
Mein jetziger Neurologe hat sich schlau gemacht in Erlangen und Topamx und Lamictal wären wohl bei symptomatischer Epi eine gute Kombination aber was ist schon gut. Meist musste man auch bei mir unter allen Grenzen bleiben wegen der Nebenwirkungen, die ich freundlich in Empfang nehme.
Generalisierende bekomme ich mit Medies keine.
Mit der jetzigen auch keine einfach fokalen mehr nur ebend diese kurze Reise ins ICH.

Vielen Dank für dein Antworten Kati, falls ich nochmal eine Frage hätte darf ich dich nochmal fragen?
Liebe Grüsse und weiterhin einen guten schlaf deinem Gast,
Kerstin

Hallo Kerstin,
natürlich kannst du mir jederzeit Fragen stellen. Jetzt hätte ich aber
eine Frage. Wo genau lag bei dir das Astrozytom? Und warum hast
du dich zu der 2. Op entschlossen?
Liebe Grüße Kati

Liebe Kati,
nicht ich wollte die zweite Op sondern die Anfallssituation veranlasste die Ärzte mich vor diese Entscheidung zu stellen. Ob ich mich mit dem etwas mehr Wissen was ich heute habe, nochmal dazu entschliesen würde weiss ich nicht.
Mein Astro liegt recht temporo-parital.
Meine derzeitige Anfallssituation ist aber bedeutend schlechter, als vor der zweiten OP. Leider.
Danke für dein antworten und liebe Grüsse zurück,
Kerstin