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PhilippQ

Hallo,

Vor über einem Jahr erfuhr ich von einem Freund das er evtl einen Tumor in der linken Hirnhälfte hat. Er litt unter Kopfschmerzen und Schlafstörungen.

Es wurde zur Abklärung ein CT und MRT gemacht. die ersten Bilder waren "verwackelt sodass er weitere Termine brauchte. Man fand einen recht kleinen "Fleck" und so entschloss man eine Lumbalpunktion zu machen.
zunachst war die rede von einer Zyste.

Bei der Untersuchung wurden keine Marker gefunden, sodass man sich erst entschied Den verlauf des Wachstums zu beobachten.

Es vergingen Monate und weitere CT´s, MRT´sund eine weitere Lumbalpunktion.

Letztes Jahr im August erfuhr ich das man dann bei ihm mit einer Chemobehandlung anfing. 4 Zyklen alle 8 Wochen. Das Medikament heißt ACNU.

Jetzt habe ich von einem Bekannten Pfleger aus der Onkolgie gehört das man noch eine Biopsie hätte machen sollen, er sich aber aufgrund derLage des Tumors nicht sicher sei.

Meine Frage ist jetzt, wie der Ablauf der Diagnostizierung bis hin zum Ablauf der Therapie aussieht?

mona

Hallo,
es ist richtig das eine Biopsie gemacht wird.Wie das im einzelnen ist kann ich nicht sagen.Die weitere Behandlung wird entschieden durch Lage des Tumors,Größe und was es für ein Tumor ist. Kontroll MRT und weitere Therapien sind dann die entscheidung des Arztes
Lg mona

Andrea 1

Hallo und herzlich Willkomen PhillipQ,
dene Frage ansich kann man im Grunde nicht so stellen, geschweige denn so einfach beantworten, denn es kommt sehr stark auf die Lage und die Größe des Hirntumores an. Es gibt inzwischen so viele unterschiedliche Möglichkeiten eine Biopsie durchzuführen, das mir persönlich deine Infos nicht dazu ausreichen. Aber davon mal abgesehen, konnte das dein Freund nich mit seinem behandelnden Arzt besprechen?
Der erste und beste Ansprechpartner dafür ist leider der behandelnde Arzt. Wenn aber dein Freund seinem Arzt nicht vertraut oder ihn nicht versteht... aus irgend einem Grund... So hat er durchaus das Recht auf eine Zweitmeinung, die er sich in anderen spezialisierten Kliniken einholen kann. Falls dein Freund dazu Hilfe benötigt, er kann sich gerne an den Service dr Deutschen Hirntumorhilfe wenden.
Außerdem gibt es oben, unter dem Menüpunkt Service (dann auf der linken Seite im Untermenü die Auswahl NC Kliniken. Dort kann er sich eine örtlich für ihn passende Klinik heraussuchen.
Ich hoffe, dass Du jetzt nicht enttäuscht bist, aber ich kann leidr keine wilden Vermutungen anstelen, die dich oder gar deinen Freund total verunsichern oder Angst machen.
Da hier auch des öfteren Professoren, Doktoren und Ärzte mitlesen, vielleicht kannst Du noch ein paar Details dazu schreiben, wodurch man eher auf eine denkbare Möglichkeit einer Biopsie schließen KÖNNTE?!
Alles Gute für deinen Freund...
LG Andrea

PhilippQ

Vielen dank für eure schnellen Antworten, Mona und Andrea 1.

Es ist schwierig mit ihm darüber zu reden und ich bin halt ein neugieriger Mensch. Ich bin mir sicher er hat schon viel Rat und Unterstützung von seinen Ärzten bekommen. Nur versuche ich ihn besser zu verstehen und und mich besser in ihn hinein zu versetzen.

Dazu lese ich mich hier schon fleißig durch die ganzen Beträge.

Andrea 1

;-) Dann schick ihm doch den Link vom Forum hier. Er kann sich viele Infos nach und nach erlesen, selber Fragen stellen sich Begriffe erklären lassen, die er von seinem Dok vielleicht nicht verstanden hat und und und...
Ebenso kann er hier viele Alternativen zu Behandlungen, zu seiner Ernährung kennenlernen und hat die supertolle Unterstützung der Deutschen Hirntumorhilfe. Er wäre hier unter Menschen, wenn auch vorerst "nur virtuell", die ihn vermutlich sehr gut verstehen, weil hier viele ihre Behandlungen/OP's schon hinter sich haben oder gerade mittendrin sind.
LG Andrea

alma

Hallo Philipp,

wenn man den Tumor gut operieren kann, macht man eigentlich keine Biopsie mehr, wie mir ein Neurochirurg sagte.
Der Eingriff sieht so aus: Narkose, Fixierung des Kopfes in einer "Dornenkrone" = Ring um den Kopf mit Schrauben, Entnahme von Tumorgewebe. Man kann aber nur einen Teil des Tumors histologisch bestimmen, während er nach einer OP im Ganzen untersucht wird. Damit ist das Ergebnis verlässlicher, denn in einem Tumor befinden sich Zellen verschiedener Entartungsgrade.
Ist eine OP aber wegen der Lage problematisch, macht man eine Biopsie, um dem Tumorgrad entsprechend nachzubehandeln.

LG, Alma.

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