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Thema: Frage zum Glioblastom-Rezidiv

Frage zum Glioblastom-Rezidiv
Teddy 2008
13.07.2020 13:02:16
Mein Mann ED 05/2018, Bestrahlung und Chemo, danach 2 Wochen Pause und seit 08/2018 täglich 150mg Temozolomide und TT-F. Nun Anfang 07/2020 MRT.

Onkologe schickte uns in die Uni, die sagt Rezidiv, neue Bestrahlung und alle 6 Wochen CCNU. Temozolomide absetzen.

Zweit Meinung Uni sagt Strahlennekrose, cortisontherapie und dann Avastin.

Was haltet ihr davon?
Beschwerden hat er keine.
Teddy 2008
Prof. Mursch
13.07.2020 16:35:12
Zur annähernden Klärung (100% sicher ist es auch nicht) der Diagnose könnte man über ein Aminosäure-PET nachdenken.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Tulip
13.07.2020 17:29:33
Unter der Aussage, dass jeder Fall anders ist und nicht ein und dasselbe gilt, hier unsere Erfahrung bei gleicher Frage vor zwei Jahren:

Pet-CT wurde auch bei uns gemacht. Unklar ob Strahlennekrose ein Dreivierteljahr nach erstem Bestrahlungsdurchlauf oder Rezidiv, Tendenz zu ersterem. Man bot uns dann einen zweiten Bestrahlungszyklus an. Haben wir gemacht.

Während der Rebestrahlung fingen die Probleme an mit zunehmend körperlichen Veränderungen als Folge: Paresen, schließlich nicht mehr gehen können. Auch wenn es danach von den Bildern als erfolgreich beurteilt wurde, war es das für die Lebensqualität nicht mehr!

In der Folge ging es mit Avastin weiter und der Hoffnung, dass es sich positiv auf die Einschränkungen auswirken könnte. Das kommt wohl vor, hat bei meinem Mann aber nicht geklappt. Er hat das Avastin aber gut vertragen und es hat uns sicher auch noch einige Zeit geschenkt. Aber müssten wir heute entscheiden, würden wir den Weg ohne Rebestrahlung wählen. Das ist aber auch eine Typ-Frage.
Tulip
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