Hallo zusammen,
ich bin schon seit einiger Zeit hier, lese viel und habe mir vor und nach meiner OP viel Mut anlesen können. Ich bin im am 12. September 19 erfolgreich an einem Meningeom operiert worden. Es saß am Kleinhirn, konnte vollständig entfernt werden und war ca. 4 x 5 cm groß. Ausfallerscheinungen hatte ich insoweit keine. Abgesehen von Tinnitus und einer Dauererkältung.
Das ist alles besser geworden und seitdem habe ich - trotz Erkältung meiner Nichten und Arbeitskolleginnen - nichts mehr abbekommen.
Ich bin seit der Wiedereingliederung jezt in der 3. Woche wieder voll berufstätig. Es lief alles wunderbar und gut.
Nun zu meiner Frage: wie reagiere ich auf Corona? Ein bissl Angst hab ich ja schon. Ich arbeite im Büro bei der hiesigen Stadtverwaltung, habe Kundenkontakt. Der ist aktuell zwar gekappt, aber kommt ja wieder. Homeoffice? Wo der arme Arbeitgeber dabei ist, aber das so schnell nikcht hinbekommt.... Arzt? Krank bin ich ja eigentlich nicht mehr...
Ich weiß gerade nicht, wie ich reagieren soll. Reagiere ich über, wenn ich sage: ich bleibe zu Hause, schreib mich krank! Oder mache ich die Augen zu, wenn ich sage - ich komme ins Büro und halte den Laden aufrecht.
Was mach ich? Oder warte ich, bis die Kollegen es hinbekommen haben, mir den Zugang zum Home-Office zu legen und dann bleibe ich zu Hause. Nur falls die das - was bei ein paar hundert Antragen nach vollziehbar ist - nicht schaffen, was mache ich da?
Ich bin echt hin und hergerissen. Einerseits bin ich froh das es mir so gut geht. Andererseits möchte ich jetzt nicht wieder mit was neuem auf der Nase liegen ... Ich hoffe, ihr versteht was ich meine.
Danke
LG
Iris