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mery

gestern fragte mich die tochter meiner schwester, wieviel zeit hat mama noch ungefähr? sie ist 13 es war grausam für mich....

Welle2013

Liebe Mery, was hast Du geantwortet?

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

mery

Hallo liebe welle, ich habe ihr die statistik erklaert, dann etwas aus dem forum und natl.wie der glio funktioniert.dann meinte sie also circ.ein jahr??ich war erschrocken.dann war ich ehrlich und sagte das denke ich; aber weder ich noch irgd.arzt kann die zeit bestimmen.mit der antwort war sie zufrieden.aber sie kapselt sich mehr u.mehr von der mama ab faehrt sie garnicht besuchen und wenn sie uebers we daheim ist.ist sie sehr gemein u.frech zu ihr.ich denke sie ist so sensibel u.versucht es so zu verstehen, verarbeiten.evtl.sogar sauer auf d.mutter..lg

Hanna

Hallo mery, das Kind ist nicht grausam. Das Mädel hat einfach nur Angst.
Wir selber können doch alle nicht verstehen, was passiert.
Wie soll ein Mädel mit 13 Jahren, was eigene "Probleme" hat , diese Krankheit verstehen?
Wir können Statistiken , Berichte usw. über einen Hirntumor lesen. Verstehen wir wirklich alles?
Versuch dem Mädel einfach zu erklären, dass Mama sie besonders braucht.
Unsere Enkeltochter konnte es auch nicht begreifen, wie krank ihr Opi ist.
Mit viel Geduld und Gesprächen hat sie es verstanden. Sie lehnte am Anfang der Krankheit ihren Opi völlig ab. Sie konnte es nicht verstehen.
Heute sind Opi und Enkelkind das tollste Gespann.
Auch, wenn sie euch verletzt, sie braucht Hilfe, Deine Hilfe!?

LG
Hanna

dirlis

Hallo mery,
ich sehe es so wie Hanna,
die Krankheit einzuordnen ist für Kinder so schwer und manchmal fehlt ein Weg das chaotische Gefühl von Angst, Wut und Trauer mit Mitgefühl zu kombinieren.
Wenn meine Kleine (6) mit den Barbies "der Papa ist tot" spielt, dann könnte mich das ins Herz treffen... tut es aber gar nicht mehr so sehr, denn sie zeigt mir so, dass sie weiß worum es geht und das Thema altersentsprechend versucht aufzuarbeiten.
Die Tochter Deiner Schwester ist 13, da musst Du sicher die Pubertät als zusätzlichen Faktor berücksichtigen. Da werden eigentlich alle Mädchen mehr oder weniger frech. Vielleicht versucht sie damit auf unglückliche Art für sich Normalität herzustellen?
Die Frage nach der Zeit, die bleibt, hilft ihr doch das Geschehen einzusortieren. Ich finde es gut, dass sie fragt.
eine Freundin hat ihre Mutter als 20jährige an Krebs mit Hirnmetastasen verloren. Heute bereut sie, dass sie es nicht geschafft hat, der Mutter nahe zu bleiben, aber damals konnte sie einfach nicht. Muss man auch ein Stück akzeptieren.
Oder gezielt psychoonkologische Hilfe für das Kind suchen?
Liebe Grüsse, Dirlis

mery

Liebe hanna wo steht bitte das das kind grausam ist??!!wie koennte man denn sowas schreiben!!!das ein kind grausam ist!!!ich bin psychologin und weiss das es ein stueck normal ist, und die fragen kommen muessen fuer die verarbeitung .ich schrieb es war grausam fuer mich als sie mich das fragte!!!!!vielen lieben dank dirlies.
Das ist richtig u.gut wenn sie fragen das sehe ich eben so und wenn deine kl.das im puppenspiel macht ist das ok, jeder hat seine art es zu verarbeiten, mir blutete nur das herz als sie so direkt fragte da sie sonst alles reinfrisst und versucht mit sich selbst auszumachen, ich wollte schon mehrmals beginnen ueber die mama zu reden und zu erklaeren, sie wechselte aber das thema.da kam es halt so ueberraschend, aufeinmal diese frage so direkt...danke euch und lg

Hanna

Hallo mery,
sorry für die falsche Interpretation. Ich wollte Dich nicht angreifen.

LG
Hanna

mery

Hallo hanna,
hast du nicht, ich war nur erschrocken ueber deine interprt.meiner empfindung bzw.der aussage.
Glg und ein schoenes we

mery

leider ist der schmerz der tochter tatsächlich so groß, (verständlicherweise) das sie sich immer mehr von der mama (meiner schwester) zurück zieht , sie schlief übers we bei einer freundin .meine schwester kam heim und sie ging. es muss grausam sein für das kind....lg

Harry Bo

Hallo Mery,
ich glaube das Problem mit der Tochter ist ein Fall für ein gemeinsames Gespräch oder mehrere beim Psychoonkologen.
Es gibt in allen größeren Städten eine Krebsberatung, die auch für Angehörige und Familien Hilfe anbietet.
Vierlleicht sollte Deine Schwester dort mal Kontakt suchen und das Problem vorab dort mit Fachleuten besprechen, die sich auch mit angehörigen Kindern auskennen.

Gruß Harry

mery

Hallo lieber harry, ja da hast du recht!!!leider kann meine schwester nicht mehr reden.sie haette waehrend der op eine starke blutung, waer fast weg gewesen...und dann koma, laehmung ect.sprechen geht garnicht mehr..leider.sie ist auch noch in der strahlen klinik chemo/strahlen we iat sie bei unserer mutter.ich denke wir muessen das mal angehen mit der tochter, leider will irgdw.niemand ausser ich der wahrheit ins auge sehen, alle versuchen nur die zeit zu geniessen...irgdw.auch verstaendlich.danke fuer deine mail harry.glg mery

dirlis

Hallo mery,
Es gibt bei Kindern auch Nonverbale Therapieansätze.
Vielleicht kann man soetwas für die beiden gemeinsam Nutzen?
Geht da mehr ins spielerische und könnte vielleicht eine Verbindung herstellen, oder auch künstlerische Therapieansätze oder musikalische. (Gerade, wenn spielerisches für ein fast größeres Pubertier zu kindisch sein sollte ;))
Könnte mir vorstellen, dass die beiden dadurch wieder einen Drath und ein gemeinsames Erleben entwickeln und erleben.

Das Genießen der Zeit, die bleibt, finde ich nicht verwerflich.

Liebe Grüße Dirlis

Welle2013

Liebe Mery,
wir haben uns unmittelbar an einen Verein zur Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche gewandt. Versuch da mal, was rauszufinden. Vielleicht hilft es der großen Kleinen, wenn sie sich mit gleichaltrigen Kindern austauschen kann. Daß sie sich zurückzieht, ist vielleicht ihr versuch, den Verlust "vorzubereiten". Ich würde vielleicht auch erklären, daß dies für die Mama sehr traurig sei, und sie die Zeit mit ihrer Mama nutzen sollte. Noch könne sie ihr sagen, wie lieb sie sie hat. Und Abschiednehmen ist ein - wenn möglich- langer Weg. Aber gehen wird sie ihn müssen. Ihr könnt sie nicht davor schützen, und sie selbst sich auch nicht. Vielleicht schaut ihr mal Fotos zusammen an, von Familienurlauben oder so etwas. Meine Tochter hatte es besonders schwer, mit der Veränderung ihres Papas umzugehen. Sie waren beide sehr eng miteinander.

LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Andrea 1

Hallo Mery,
vielleicht hilft es dir, wenn Du dich an "Kinder-krebskranker-Eltern" wendest?!?
Gib die Bezeichnung einfach mal im Google ein und dann wird man schnell fündig. Dort kann man sich zumindest Mal Tipps, eine Beratung oder eventuelle Selbsthilfegruppen usw. geben lassen. Auch wenn man meint, dass man auf dem oder dem Gebiet bereits spezialisiert ist... Betrifft es einen selber - indirekt oder gar direkt, reagiert man oft anders, als man es ursprünglich gelernt hat, weiß.
LG Andrea

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