Hallo liebe Johanna,
das tut mir so leid, dass es bei deinem Sohn so arg ist...
Wie alt/jung ist er?
Meine Fragen wären wohl dahingehend, welche Therapien (direkt Bestrahlung oder andere Chemotherapien oder Kombis, ob man selber alternativ Naturheilkunde mit ins Boot holen kann, wenn ja welche), was derzeit am sinnvollsten und effektivsten wäre, was man danach noch alles machen könnte, ob man dem Tumor mit welcher Bestrahlungsart entgegen treten könnte, welche Komplikationen auftreten könnten, wie man dann, von wo Hilfe bekommt, falls sich sein Gesamtbefinden deutlich verschlechtert und er pflegerisch betreut werden müsste. Denn in bestimmten Altersgruppen ist man für eine Kinderpflegeeinrichtung zu alt und für ein Seniorenheim zu jung... war bei mir damals der Fall.
Die Frage "Wie lange noch...", die sollte man sich verkneifen, denn das kann niemand vorraussehen, auch Ärzte irrten sich schon häufig.
Wilde Spekulationen bringen euch nicht weiter. Es hängt sehr viel von der inneren Einstellung ab, wie schnell und wie gut man sich selbst motivieen kann oder ob man mit sich seinen Frieden gemacht hat und und und...
Demnach wäre ich nicht mal in die Schule oder gar in die Pubertät gekommen oder hätte heute noch leben können oder eine meiner Freundinnen müsste ihren Mann bereits seit mind. einem halben Jahr betrauern, aber ihm geht es ziemlich gut.
Mein Vater hätte keine 10 Jahre komplett "verkrebst" überlebt und und und...
Ist es tatsächlich noch ein Astro lll?
Von Herzen wünsche ich euch, dass man euch sehr gut helfen kann/wird, ihr euch noch sehr viel Zeit der Gemeinsamkeit und Freude widmen könnt.
Gerade als Mama fühlt man sich so unglaublich machtlos, weiß nicht, wie man damit leben soll, weil man es seinem Kind am liebsten abnehmen würde.
Für mich war es das Wertvollste in meinem Leben, dass ich meinem Sohn das Leben schenken durfte und, dass er gesund ist, dafür danke ich Gott jeden Tag.
Ich kann dir so sehr nachempfinden, es zerreißt einen förmlich von innen.
Aber man darf sich nicht hängen lassen, muss vorwärts schauen und seinem Kind die fehlende Kraft geben.
Falls Du dir noch keine seelische Unterstützung gesucht hast, versuche es, es kann ein gutes Ventil sein, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Fühl dich lieb gedrückt...
LG Andrea