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Thema: Fragen zur OP

Fragen zur OP
Otti
22.08.2016 07:42:01
Falxmeningeom WHO I sitzt in der Kopf mitte werde am 30.8 in der Uni Bonn operiert. Bekomme einen Tag zuvor noch eine Angiographie wer kennt sich damit Aus? Folgende Fragen hab ich noch möchte zur AHB bin schon längere Zeit krank Lungenembolie von Thrombose nach AchillessehneOP. Verspreche mir von AHB schnellere Genesung gibt es Erfahrungswerte und Klinik Empfehlungen???
Nach dem OP wie fühlt man Sich??
Habe eine innere Unruhe so eine Woche vorher.
Grüssle brigitte
Otti
Muschelsucherin
22.08.2016 11:52:26
Hallo Brigitte,
ich bin die Frau eines Betroffenen, der vor 1,5 Monaten an einem Rezidiv eines Hämangioperizytoms operiert wurde. Diese Tumore werden den Meningeomen zugeordnet, auch wenn sie schon etwas anders sind.
Mein Mann hatte auch am Tag vorher eine Angio, die in Vollnarkose durchgeführt wurde. Man will damit ja die Blutversorgung des Tumors über die Arterien feststellen. Bei meinem Mann wurde dann eine Arterie verschlossen, so dass der Tumor weniger Blut bekam.
Am nächsten Morgen wurde der Tumor entfernt in einer 7 stündigen OP.
An die Wachphase zwischen Angio und Op hat mein Mann keine Erinnerung, er war abends recht verwirrt, was aber laut Ärztin normal war.
Jetzt ist er zu Hause und erholt sich von den Strapazen, die er jetzt zum 2. Mal durchmacht.
Jedem geht es nach solchem Eingriff anders, deshalb ist es schwer zu sagen, wie man sich nach so einer OP fühlt.
Ob AHB oder nicht hängt auch von den nachfolgenden Behandlungen ab.
Mein Mann soll noch eine Chemo machen, nach der ersten OP vor 3,5 Jahren hatte er 6 Wochen lang Bestrahlungen.
Darum kann ich keinen Rat zu Reha Maßnahmen geben, wenn du es möchtest, mache es auf jeden Fall.
Ich denke, da haben andere bestimmt noch Tipps für Dich.
Dass Du Angst und Unruhe fühlst, ist völlig normal, diese Diagnose haut jeden um, sowohl den Betroffenen als auch die Angehörigen.
Ich hoffe, du hast jemanden, der Dir beisteht, ich drücke dir ganz fest die Daumen.
Liebe Grüße von der Ostsee
Muschelsucherin
Muschelsucherin
Otti
22.08.2016 12:17:38
Danke für die netten Worte,meine Familie und Lebenspartner stehen voll hinter mir und drücken fest die Daumen. Deinem Mann alles gute für die Chemotherapie und gute Besserung.
Die letzten Tage sind die schwersten, aber Kopf hoch ist die Devise.
Die AHB werde ich auf jeden Fall machen.

Grüssle Brigitte
Otti
Gspensterl
22.08.2016 13:45:34
Hallo,
Mir ging es nach der OP sehr gut.
Meines liegt im Kleinhirnbrückenwinkel.
Ich hatte zu keiner Zeit Schmerzen.
Die ersten Tage etwas wackelig auf den Beinen.aber man muss ja eh keinen Marathon laufen.
Um die AHB kümmert sich der Sozialedienst in der Klinik.
Von dort aus wird gleich nach einer passenden Rehaklinik geschaut.
Die zuständige Dame kamm 2 Tage nach der OP und fragte nach ob ich eine AHB machen möchte.
Ich habe dies abgelehnt weil es mir recht gut ging.
Aber das muss jeder für dich entscheiden.
I
Gspensterl
Otti
22.08.2016 14:08:06
Danke Gespenstern, wie lange ist denn deine OP her bist du noch krankgeschrieben
Otti
Dini
22.08.2016 14:57:01
Hallo,

meine OP ist 5 Monate her, mein Meningeom lag auch im Kleinhirnbrückenwinkel. Eine Angiographie hatte ich vorher nicht, dazu kann ich Dir leider nichts sagen.
Ich hatte nach der OP auch keine "gross"artigen Schmerzen, eher die Narbe/Wunde tat mir weh, aber alles auszuhalten. Man kann halt nicht darauf liegen und mir taten schnelle Bewegungen (soweit das nach OP möglich ist) weh, dann hat es gestochen oder gepocht auf der OP-Seite, leichten Schwindel hatte ich. Mobilisiert wirst Du ziemlich schnell, am zweiten Tag habe ich schon Toilettengänge gemacht und der Physiotherapeut kam, ab dem dritten Tag geduscht und gelaufen.
Was man wirklich braucht ist Ruhe, Ruhe, Ruhe. Die Statiosschwestern waren da wirklich rigoros, kein langer Besuch im Zimmer, kein Fernsehen, kein Radio die ersten Tage.
Der Sozialdienst des Krankenhauses wird Dich nach der OP aufsuchen und Dich fragen ob Du eine AHB möchtest und dieses dann auch in die Wege leiten. Ich selbst kann dazu nichts sagen, weil ich keine in Anspruch genommen habe, ich war lediglich bei einem Physiotherapeuten, der mit mir die Bewegung des Kopfes trainiert hat.

Ich wünsche Dir für Deine Operation alles erdenklich Gute, viel Kraft und Mut, Du schaffst das auch !!!!!

lg Dini
Dini
Otti
22.08.2016 15:02:22
Dini bist du wieder voll gesund und Arbeitsfähig?
Vielen Dank für den lieben Zuspruch
Grüssle brigitte
Otti
Dini
22.08.2016 15:09:57
Ja ich arbeite seit Juni wieder Vollzeit, hatte vorher eine Wiedereingliederung, was nicht gleich gelungen ist. Ich habe die Wiedereingliederung wegen starker Doppelbilder unterbrechen müssen, aber dann nach zwei Wochen einen erneuten Versuch gestartet und der hat dann auch geklappt.

Voll gesund..?!...ist schwer zu beantworten. Es geht mir gut, ich bin gut belastbar, mache auch wieder Sport und bin sehr sehr dankbar, dass ich alles was ich mache überhaupt wieder machen kann. Mir macht die Narbe etwas Schwierigkeiten, manchmal nervt sie mich regelrecht und dann fühle ich mich undankbar und verdränge das dann auch ganz schnell. Die Narbe spannt halt, manchmal juckt sie auch und sie ist empfindlich bei Berührungen. Aber sie ist wieder komplett zugewachsen und ich habe wieder eine tolle Frisur, das ist doch auch wichtig für Frauen ;-) Ab und zu habe ich noch Schwindel.
Was mir auch aufgefallen ist, dass ich wirklich meinen Schlaf brauche um voll leistungsfähig zu sein. Also mit Schlafentzug kann ich gar nicht mehr umgehen, 7 Stunden müssen es definitiv sein!

lg Dini
Dini
Otti
22.08.2016 15:21:44
Okay Dini das macht mir Mut!
Montag erfahre wie ich operiert werde wollte es vier Wochen vorher nicht wissen, wie gross die Narbe und so........
Und was noch alles auf mich zukommt bin was nervös und schlafe nicht gut,mein Menigiom sitzt in der Mitte vom Kopf ......Rasur wird kommen
Otti
Dini
22.08.2016 15:48:34
Ja geschlafen hab ich vor der OP auch nicht mehr gut, die letzten Tage zumindest nicht, ich hatte auch wirklich grosse Angst. Hab sogar Angst vorm Zahnarzt, bin eh eine kleine Schissliesel auch ;-)) ist aber nicht schlimm. Diese OP war wie ein riesengrosser Berg vor mir, ich denke so wird es Dir und allen anderen auch gehen.
Die Rasur machen sie im OP und wird hinterher mit Verbandspflastern abgeklebt. Allerdings mussten die bei mir schnell runter, da ich eine Pflasterallergie habe. Stoppeln sind total schnell wieder da, und ein wenig konnte man es dann mit dem Deckhaar abdecken, aber das fand ich irgendwie halb so schlimm.
Dini
Otti
22.08.2016 16:00:07
Danke Dini dann muss ich wohl den Berg erklimmen....
Lg
Otti
probastel
24.08.2016 17:35:12
Hallo Brigitte!
Ich hatte auch ein Falx-Meningeom in vergleichbarer Lage. Ich habe die Op leider 2x genießen dürfen, da mein Meningeom etwas frecher und aktiver war. Dafür kann ich aber Dir gerne bestätigen, dasss es definitiv ein Leben nach dieser Op gibt.

Ich habe beide Ops gut überstanden.Nach der ersten war ich binnen 6 Wochen wieder im Job. Bei der zweiten Op habe ich auch wegen einer Bestrahlung länger gebraucht.
Im Rückblick hätte ich mir mit den Jobstarts etwas mehr Zeit lassen können, aber ich wollte mir wohl beweisen, dass ich wieder fit war. Eine Reha halte ich bei einer Hirnop immer für unbedingt erforderlich.

Willst Du meine Geschichte lesen, bitte google nach Probastel. Direkte Links werden hier leider gelöscht - warum auch immer.

Beste Grüße
Probastel
probastel
Otti
24.08.2016 17:50:51
Okay danke für den Tipp......werde heute abend Google
Grüssle
Otti
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