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rafaela7

hallo
ein halbes Jahr ist nun seit meiner Meningeom OP vergangen und ich habe noch immer dieses Fremdgefühl auf der operierten Seite. Mag gar nicht darauf liegen weil sofort so stromstossartige Schmerzen auftreten. Auch zieht es vom Hals über den gesammten Schulterbereich ,sodass ich manchmal nur unter Schmerzen meinen Arm heben kann. Vielleicht bin ich insgesamt zu verkrampft ? oder kann es von dem durchtrennten Nervengewebe kommen?
Letztes MRT vor 3 Monaten war o.k.
LG

der Meister

Hallo,
das Gefühl kann ich bestätigen.
Auch nach 3 Jahren habe ich noch immer Stellen die sich taub anfühlen.
Das wird wohl auch so bleiben.

Gruß Klaus

Dana

Hallo,
würde nochmal bei dem Neurochirurgen nachfragen, ob tatsächlich Nervengewebe und wenn, in welchem Ausmaß durchtrennt wurde.
Manches verbessert sich schon nach längerer Zeit noch.
Vielleicht könnte Akupunktur helfen.
LG

Mirli

Hallo rafaela7,

du hattest eine OP am Kleinhirnbrückenwinkel, nahe der Stelle, wo einige Nerven ihren Übergang in den Hirnstamm haben. Dort hatte ich auch meine OP. Du sprichst von Fremdgefühl auf der operierten Seite und stromstoßartigen Schmerzen. Das könnte auf den Auslöser Trigeminusnerv hindeuten, da solche blitzartigen Schmerzen ziemlich typisch sind.

Soviel ich weiß, können Fremdgefühl (Gefühllosigkeit der Haut) vom Fazialisnerv aber auch vom Trigeminusnerv ausgehen. Solche Empfindungen könnten nach langer Zeit der Regeneration spontan wieder verschwinden. Trigeminusschmerzen hingegen sind tückisch. Am besten sollte ein Neurochirurg diese Dinge beurteilen, weil er die größte Kopf-Kompetenz besitzt.

Das Ziehen vom Hals zur Schulter ist oft zusammenhängend mit dem Platysma-Muskel, welcher vom Fazialisnerv versorgt wird. Ob das Armheben auch damit zusammenhängt weiß ich nicht.

Der Arm lässt sich anatomisch gesehen 90° anheben, danach hebt sich das Schulterblatt mit an. Mir fällt das auf meiner "kranken" Seite heute noch schwer, wobei ich sagen muss, dass ich schon zweimal das "Vergnügen" hatte an der sogenannten "Frozen Shoulder" zu leiden (eimal Jahre vor OP und einmal etwa ein Jahr danach). Das ist eine langwierige Angelegenheit, die ich nicht noch mal haben will und niemandem gönne.

Alles Gute!
Gruß Mirli

rafaela7

hallo zusammen,
werde morgen früh mal zum Orthopäden gehen und wenn ich da nicht weiterkomme , muss ich weiter schauen.(Neurochirurge)
Was die Trigeminusschmerzen anbetrifft ,da habe ich drei Wochen Erfahrung, denn durch diese furchtbarenSchmerzen wurde mein Meningeom erst entdeckt. Die Idee mit dem Platysma Muskel werde ich morgen auf jeden Fall mal ansprechen. Auf die" frozen Shoulder" habe ich so gar keine lust.
LG rafaela

yooda

Hallo rafaela7,

hast Du mal mit einem Osteopathen darüber gesprochen? Die Osteopathie kann an vielen Stellen die Schulmedizin ergänzen. Das ist zumindest meine persönlich Erfahrung, insbesondere wenn es um Muskelschmerzen oder eingeklemmte Nerven etc. geht.
Ich habe meinen Osteopathen gefragt, ob er nach meiner Tumor-OP den Heilungsprozess unterstützen kann und er sagte, dass Osteopathen sogar mit der Hirnhaut arbeiten können.

Solltest Du Dich in dieser Richtung umschauen, dann empfehle ich darauf zu achten, dass es sich um einen Osteopathen handelt, der eine fundierte Ausbildung (dauert ca. 5 Jahre) hat.

Alles Gute!

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