Hallo Stöpsel,
vorab vielen Dank für Deinen Kommentar.
Nun zu Deinen Fragen:
Selbstverständlich habe ich nicht nur eine Zweit- sondern auch eine Drittmeinung eingeholt (2010) ...... 2 NC sagten ganz klar: THERAPIE: wait and see - also vorerst nicht operieren. Der 3 NC sagte OP wäre gut - machen. Ich entschied für die erste Variante -wait and see- und bin bisher sehr gut damit gefahren, ohne jegliche Einschränkungen. Ende 2014 wurde klar, mein Untermieter wächst. Wieder besagte 2 NC aufgesucht, gleiche Antwort - nur mit dem Unterschied, daß Prof. Dr. Krämer (Heidberg HH) mir vorschlug, die OP zeitnah anzustreben, um wenigstens einen Geruchsnerven zu erhalten, da mir wie oben bereits geschrieben, der Erhalt wichtig ist. Ja, Du hast Recht, der verbleibende Resttumor wird erneut wachsen - ABER: weißt Du wie lange der Tumor schon vor dem Befund 2010 in mir steckte ?? Ich nicht, die Ärzte ebenso wenig. Er könnte also auch schon seit vielleicht 1985 in mir "wohnen". Ich würde das Risiko auf mich nehmen, denn vielleicht bin ich, bevor der Rest wieder operativ entfernt werden müsste, längst auf natürlichem Weg gestorben (z.B. an einem Herzinfarkt oder oder oder) und JA - vielleicht poker ich tatsächlich, dennoch mit Bedacht ! und JA - die 2.800€ erscheinen günstig, daß ist jedoch "Nur" der Preis für die Pathologie, Labor und SEINE OP sowie Nachsorge. Den eigentlichen Teil übernimmt die Krankenkasse, nämlich den Aufenthalt. Bedeutet: Ich zahle den Preis für den Tag X der OP, die OP, sein Labor, seine Untersuchungen und somit ist es nicht wirklich billig oder günstig, sondern nur ein Bruchteil der Gesamtleistung. Und erneut JA: Ich könnte mich im UKE oder in der Uni Lübeck oder auch im Heidberg operieren lassen, dann kostet es nichts - logisch und wie asteri 1 schon schrieb: Standardmässige Behandlung nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen. Will ich aber nicht - es geht um meine "Zentale" und dann zahle ich den Preis, weil es mir das Wert ist und ich mich dort mehr als gut und sicher aufgehoben fühle.
Abschließend möchte ich dazu folgendes sagen: Wir sind alle Individualisten, jeder muss letztlich selbst entscheiden, was für ihn gut oder richtig ist und der sogenannte "Klugscheisseralarm" irritiert höchstens und macht unsicher. Und Deinen Satz bzgl. lebenswerte Lebensqualität wichtiger als die Lebenszeit - das kann ich voll unterschreiben - und ganz ehrlich - wenn die OP in "die Hose" geht - dann ist es so !! Ich hatte bisher 50 tolle Jahre (bisher ohne neue Hüfte, ohne neues Knie - jedoch mit einer Teleskopschiene (Zähne) und die kostete 16.000€ und die habe ich auch bezahlt - wegen Lebensqualität :-) Insgesamt bleibt nur zu sagen: Diese ganzen "Mist-Tumore" könnten auch in der Sahara vor sich hin schmoren und könnten uns Menschen verschonen, dann wäre vieles einfacher :-)