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tonton

Hallo,
ich lese nun seit sehr länger Zeit jede Info, die ich nur lesen kann
über diese böse Krankheit. Meine Mutter hat einen Glio 4. Strahentherapie und Chemotherapie mit Temozolomid ist zu Ende. Cortison wird gerade abgesetzt. Aber ihre Wasseransammlung an den Beinen ist echt schlimm. Sie hat auch eine Verschleimung in der Brust. Man hört es. Seit kurzer Zeit hat sie einen sehr auffäliges Muttermal im Gesicht. Sehr dunkel Braun. Kann es da einen Zusammenhang geben? Bis heute hatte sie keinen Anfall. Op war im September 2012! Kann es noch kommen? Wenn ja, wird es schlimm? Ich habe fürchterliche Angst. Diese Hilflosigkeit ist für mich die Hölle.

alma

Du denkst an ein malignes Melanom? So weit ich weiß, gibt es da keinen Zusammenhang. Trotzdem mal einen Arzt draufschauen lassen. Man kann, wenn der Fleck verdächtig aussieht, einen Zellabstrich machen und dann ist wenigstens das geklärt.
Was bei deiner Mutter noch kommt, kann dir niemand sagen. Aber du könntest vielleicht einen Weg finden, mit deiner Hilflosigkeit besser zurecht zu kommen. Eine Selbsthilfegruppe, irgendeine Art von Krisenintervention, telefonische Beratungsdienste, auch genaues Wissen um Hirntumore kann mehr Sicherheit geben.
Ich weiß selbst, es ist schlimm, einem Angehörigen mit schwerer Krankheit zuzusehen. Nicht unbedingt weniger schlimm als das Leid des Kranken.

Alma.

emmi

Hallo,
wenn ich fragen darf, wie alt ist Deine Mutter. Ich glaube, das Alter spielt
mit eine große Rolle bei der Zeit, die noch bleibt. Ich kann nur raten, lebt
jeden Tag, als wäre es der letzte. Ich habe meinen Mann mit glio4 bis zum
Ende betreut und gepflegt, es war sehr schwer, aber auch sehr wichtig
für uns.
Emmi

tonton

Hallo Emmi,

meine Mutti ist 72 Jahre alt. kommen da schlimme tage auf uns ja? Wie wars bei euch??

Lackenkogel

Sehe es wie Emmi.

Die Flecken können auch vom Cortison kommen.

Viel Kraft für Euch

alma

Keine Flecken, sondern ein auffälliges Muttermal im Gesicht. Deshalb ja mein Rat, sie von einem Arzt ansehen zu lassen. Melanome sind schwer von Muttermalen zu unterscheiden.
Ich denke, große Belastungen kann man dadurch reduzieren, dass man das Klärbare auch klärt. Sonst sitzt man irgendwann auf einem riesigen Berg von angstmachenden Gedanken und Vorstellungen.

Alma.

tonton

Hallo ihr Lieben,

ich denke ich lass es sein. Sie ist schon so schwach. Sie soll keinen Stress mehr haben. Ich möchte sie von all dem verschonen.

Es ist schon sein Leid teieln zu können. Es tut gut.

gramyo

liebe tonton,

wenn deine Mutter noch in einem Krankenhaus ist ,kann ein Hautarzt diese Untersuchung machen, dann hätte sie keinen zusätzlichen Termin. Mein Lebensgefährte ist am Montag vor 2,5 Wochen von mir nach Hause genommen worden, weil sein linksseitiger Tumor nicht mehr aufs Temodal angesprochen hat und sehr gewachsen ist. Wir hatten uns aufs sterben zu Hause vorbereitet, aber auf wirklich liebevollen Zuspruch von 3 Ärzten jetzt noch eine neue Chemo ausprobiert und bis jetzt läuft es "ziemlich gut". Verstärken aber auch die Alternativbehandlung. Man weiss, bei einem Glioblastom ist die Lebenszeit endlich, aber jeder Tag sollte möglichst so gestaltet werden, das er lebenswert ist und das kann ein ganz kleiner, glücksseliger Moment sein. Viel Kraft und Ruhe wünscht dir von Herzen Gramyo

tonton

Danke für die Antwort Gramyo.
Sie ist zu Hause. Aber eben sehr müde, wackelig auf den Beinen. Und das Gedächtnis ist auch sehr lückenhaft geworden. Sie sammelt auch sehr viel Wasser am Gesicht und Beinen. Wir sind dabei das Kortison ab zu setzen.
Seit kurzen hat sie auch Hirndruck-Schmerzen. Dagegen nimmt sie Schmerz-Tropfen. Es passieren so viele Dinge und das in kürzester Zeit!

emmi

Hallo tonton, mein Mann war bei Diagnosestellung 67 Jahre alt und wir
haben zusammen nach der OP noch 9 Monate zusammen gehabt., er ist
68 Jahre alt geworden. Man kann im allgemeinen sagen, dass je älter,
desto blöder, denn natürlich lassen die Abwehrkräfte ect. im Alter nach.
Ich möchte Dir trotzdem Mut machen. ja, es ist eine schreckliche Krankheit,
aber in dieser Zeit habe ich mit meinem Mqnn zusammen soviel trotzdem
"Tolles" erlebt, es war trotz aller Schwere eine sehr SEGENSREICHE
Zeit, die uns noch mal so unendlich nahe gebracht hat. VIEL KRAFT
Emmi

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