Liebe Jaina,
Es sind fokale epileptische Anfälle.
Diese treten in den verschiedensten Arten auf und hängen davon ab, wo in den Kopf eingegriffen wurde und wohin eventuell die "Nerven" (oder so?) leiten.
Es müssen nach Hirn-OPs oft keine "Grand Mals" mit Einnässen, Bewusstlosigkeit, ohne Ansprecbbarkeit usw. sein. (Entstehen können solche.)
Du hast sehr gut beschrieben, dass Dein Meningeom wahrscheinlich durch diese häufigen fokalen epileptischen Anfälle erkannt und dann (wegen des Entfernungsgrades "Simpson 1) vollständig entfernt wurde.
Nun treten diese Anfälle immer noch auf, aber deutlich seltener.
Das bedeutet, dass die Tumorentfernung nicht die Anfallsentfernung war.
Denn (s.o.) tumorbedingte Anfälle entstehen aus dem Tumor UND von woanders.
Es ist nun ganz gut, dass das Meningeom weg ist und recht gut, dass Du weniger Anfälle hast.
Dann hilft Levetiracetam!
Ich lese hier von Dir erstmals, dass fokale epileptische Anfälle nicht im Hirn organische, sondern psychische Ursachen haben sollen, aber genauso auftreten?
Gehe damit um!
(Es ist auch möglich, dass die OP-Narben und Zugänge die Anfallsursachen wären, aber dann wären andere Arten entstanden.)
Du hast so viel geschafft und brauchst noch etwas Zeit für Dich!
Welcher Arzt?
Du hast jetzt die Levetiracetam von einem Arzt bekommen. Weil es damit weitergehen muss (!), aber vielleicht etwas niedriger dosiert, dann lasse Dich von einem Neurologen zusätzlich begleiten.
Wenn Du verwirrt, durcheinander bist oder nach diesen 2 OP einfach "eine gerade Linie brauchst", dann suche Dir zusätzlich einen Psychotherapeuten.
KaSy