A. Clauss
Wer beteiligt sich von Euch an der folgenden Studie?
Medigene AG setzt Gehirntumor-Wirkstoffstudie fort
(6.3.2001) Die MediGene AG (NMarkt: MDG) hat über ihre US-Tochter bei der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA den Abschlußbericht für die Phase 1 Studie des Krebsmittels "G207" eingereicht. Der Wirkstoff soll im Falle des Erfolgs Gehirntumoren bekämpfen. Erste Ergebnisse der Phase 1 Studie wurden bereits in der Zeitschrift Gene Therapy (Mai 2000; Heft 7 (10):867-74) publiziert. Aufgrund der abschließenden Analyse der vielversprechenden Daten aus der ersten klinischen Studie mit Patienten im Endstadium der Erkrankung bereite MediGene jetzt die klinische Studie der Phase 2 vor, so eine Unternehmenssprecherin.
G207 ist ein modifiziertes Herpes Simplex Virus, das gentechnologisch so verändert wurde, dass es sich gezielt in Krebszellen vermehrt und diese zerstört, ohne normale Zellen zu beeinflussen. Die Eigenschaften des Therapeutikums erlauben nach Angaben des Unternehmens "den direkten Einsatz in Gehirntumoren ohne Schaden für das umgebende Gewebe". Zusätzlich könne G207 selektiv und sicher durch das verbreitete Antiherpesmittel Acyclovir inaktiviert werden. Diese Kombination mache G207 zu einem sicheren und selektiven Krebstherapeutikum.
In Europa und den USA werden jährlich rund 30.000 Fälle von bösartigen Gehirntumoren diagnostiziert. Existierende Therapien beschränken sich auf operative Entfernung und Bestrahlung, führen jedoch nur selten zu einer dauerhaften Verbesserung. Ein Krebspatient gilt als geheilt, wenn er nach dem Verschwinden des Tumors noch mindestens fünf Jahre lebt. (LifeGen.de/vg)