Hallo,
ich bin neu hier. ich bin zufällig auf diese seite gestossen, weil ich mich die letzten tage mit meinem hirnhautmeningeom, bedingt durch starke kopfschmerzen, wieder beschäftigten musste und ich hierzu im Internet meine Krankheit nochmals recherierte.
Ich habe dieses Meningeom per Zufallsbefund 1995, mit einer damaligen größe von einer Haselnuss im rechten frontalschädel (stirn) diagnostiziert bekommen. damals wurde mir im uniklinikum eine sofortige op als therapie vorgeschlagen. diese op hatte mir damals ein anderer facharzt ausgeredet, weil ich zu diesem zeitpunkt keinerlei beschwerden und ausfälle hatte; er riet mir zu laufenden kontrolluntersuchungen und meinte das diese tumore im alter stagnieren könnten. nun so nahm ich damals den rat an und machte anfänglich mehrere verlaufskontrollen, die ich die letzten jahre nicht mehr so genau vornahm, weil mich das thema pychisch immer etwas mitnahm. der stand der dinge ist, das vor drei jahren das geschwür kastaniengröße hatte und dies ebenfalls vor 5 jahren von der größe her so war; also somit ein gewisser wachstumsstillstand zu verzeichnen war. jetzt habe ich über den jahreswechsel starke kopfschmerzen (viell.stress) gehabt und habe zusätzlich die letzte zeit eine depressive, wie aber auch teillw. agressive verstimmung an mir selber bemerkt. - ich denke das hat was mit dem meningeom zu tun. - ich werde demnächst eine kernspintuntersuchung mal wieder vornehmen lassen um das wachstum zu kontrollieren zu lassen; aber auch wenn die größe gleich geblieben ist möchte ich mich eben hier mal schlau machen, was man anstatt einer operativen möglichkeit unternehmen kann, denn jede op am gehirn birgt gefahren!
so habe ich nun gelesen, dass man diesen tumor mit bestrahlungen behandeln bzw. entfernen kann; ich glaube von der größe her wäre es bei mir noch möglich, wenn die noch gleich geblieben ist (2,8 x 3,2 x 2,2).
wer hat hierzu erfahrungswerte oder -berichte und kann mir nun sagen welches bestrahlungsgerät das bessere wäre? im uniklinikum habe ich diesen text gelesen:
"Aufgrund der fehlenden klinischen Vorteile sind die Kassen häufig nicht bereit, die höheren Kosten zu übernehmen. Aus dem gleichen Grund genehmigt die Deutsche Forschungs-Gemeinschaft die Aufstellung von Cyberknifegeräten an Universitäten nicht.
Im Vergleich zu modernen LINACs weisen Gammaknife und Cyberknife bauartbedingte Nachteile auf. So ist der mögliche Einstrahlbereich kleiner und ist es nicht möglich, eine 3D-Bildgebung des Patienten und seines Tumors durchzuführen (Fehlen eines Cone-Beam CT).
Die Universität verwendet modernste IMRT/ IGRT Verfahren zur Behandlung von Meningeomen, wenn eine normal fraktionierte Bestrahlung notwendig ist. Bei Radiochirurgischen Verfahren kommt ein spezieller Beschleuniger zum Einsatz, mit dem die notwendige hohe Präzision gesichert werden kann."
was ist nun sache? was ist besser "gammaknife", "cyberknife", "IMRT/IGRT"? Was ist sicherer und schonender? und ab wann bezahlt die krankenkasse die "knife-geräte"? wer entscheidet dass man die schonendere bestrahlung von der kasse bezahlt bekommt? habe ich als kassenpatient einen anspruch darauf, wenn ich mich der herkömmlichen op, wegen angst vor folgeschäden entziehe? welche klinik ist darauf bekanntlich spezialisiert?
- ich muss die bestrahlung nicht unbegingt an dieser Klinik machen lassen.
ich bin jeden für eine antwort dankbar, ob als patient, erfahrenen angehörigen oder fachlichen arzt oder professor.