Hallo miteinander,
dies ist mein erster Beitrag, ich bitte um Nachsicht für Formfehler.
Ich habe ein hormonproduzierendes Adenom (Wachstumshormon und etwas erhöhtes Prolaktin), welches 2008 transsphenoidal weitgehend entfernt wurde (linksseitig).
Von Anfang an gab es eine Restaktivität, die sich medikamentös nicht beseitigen ließ. Seit Juli 2017 habe ich eine Rezidivdiagnose.
Die Lokalisierung des Rezidivadenoms ist leider so weit hinter der Hypophyse - bei gleichzeitiger Nähe der A. Carotis interna rechts - daß eine Operation eher nicht in Frage kommt.
Ich habe mich bei Cyberknife vorgestellt, wo man mir sagte, in meiner Konstellation kommt eine Bestrahlung sehr gut in Frage (hohe Dosis möglich) da die endokrine Hypophyse und die Sehnervkreuzung einigermaßen Abstand bieten.
So weit so gut. Bestrahlung also.
(Ich mache für Gammaknife gerade ein Diagnosenpaket klar, sodaß ich von dort auch noch eine Meinung bekomme.)
Für mich ungeklärt ist jetzt die Frage Gammaknife oder Cyberknife, die ja doch prinzipielle Unterschiede aufweisen.
(Ich vermute, daß die beiden Fachmeinungen marktwirtschaftliche Färbungen aufweisen *könnten*, deshalb stelle ich die Vergleichsfrage hier im Forum.)
Gammaknife hat 192 Strahlen unter fixem Winkel als Auswahl zur Verfügung, während Cyberknife im Prinzip "frei" um den Kopf bewegt werden kann.
Dagegen hat Gammaknife die Kopffixierung, welche die Positionierung optimal bereitstellt, während Cyberknife eine Röntgenüberwachung der Kopfposition durchführt.
Ich habe deshalb folgende *Annahmen* :
- daß Gammaknife aufgrund seiner fixen Strahlpositionen unter Umständen etwas weniger organschonend ist, weil vielleicht nicht der optimale Schußwinkel erreicht wird, den man eigentlich bräuchte.
während Cyberknife
- aufgrund zeitlicher Verzögerungen in der Überwachung auch mal "danebenschießt", wenn sich der Patient bewegt
- aufgrund der vielen aufsummierten Freiheitsgrade und der Röntgenüberwachung auch eine etwas höhere Positioniertoleranz hat als Gammaknife,
- zuzüglich einer gewissen Röntgendosis für die Positionierung.
Wie liege ich mit meinen Annahmen?
Bin ich da zu spitzfindig?
Sind diese Annahmen relevant oder vernachlässigbar?
Welches Verfahren ist demnach das kurativ geeignetere?
Sollte sich für mich eine klare Aussage für das eine oder andere System ergeben, würde ich ggf. eine eigene Bezahlung in Kauf nehmen.
Vielen Dank.
der Bastler