
Jule23
Hallo, mein Mann (61) erhielt Mitte November 2013 die Diagnose "Bronchialkarzinom (Plattenepithelkarzinom)", das schon ins Hirn gestreut hatte. Insgesamt 3 Metastasen. Die größte - zirka 3,5cm - rechts temporooccipital wurde per OP entfernt, die beiden anderen (3mm links frontal) und 17mm infratentoriell cerebellär mit Kompressions des 4. Ventrikels (schreibe Arztbrief ab, die Metastase sitzt im Kleinhirn und kann nicht operiert werden) ist in einem Monat um 5mm angewachsen. Uns wurde geraten, möglichst rasch Ganzhirnbestrahlung zu beginnen (Einzeldosis 3 Gy, Gesamtdosis 30Gy). Ab Mitte Januar soll dann Chemo folgen. Gestern war die 3 Bestrahlung.
Mein Mann schläft mehr, wirkt müder. Was mich sehr beunruhigt: Er vergisst oder bringt Dinge, die erst vor kurzem passiert sind oder besprochen wurden, durcheinander. Nicht immer, aber heute hatte ich einige Situtationen. Er selbst merkt es nicht - oder hat immer eine Erklärung. Dass die Konzentration und Gedächtnisleistung abnehmen kann, weiß ich. Wird es nach Abschluss der Bestrahlung wieder besser? Wie gehen andere Angehörige damit um? Habt ihr Persönlichkeitsänderungen bemerkt - so etwas hatte ich schon stärker vor der OP bemerkt, auch jetzt fällt es mir wieder auf. Außenstehende würden das nicht mitbekommen, es sind ganz feine Veränderungen, aber für mich ganz deutlich spürbar.
Danke für alle Antworten. Das ist meine erste Frage, die ich hier stelle. Mich würde natürlich auch interessieren, ob es hier noch mehr Leute gibt, deren Primärtumor auch ein Plattenepithelkarzinom in der Lunge war.
Herzliche Grüße, Jule23