www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: GBM-Behandlung: Unterschiede zwischen Kliniken?

GBM-Behandlung: Unterschiede zwischen Kliniken?
Torsten[a]
31.05.2004 11:25:31
Mein Vater (57 Jahre) hat vermutlich einen Glioblastom Tumor. Alles spricht bisher dafür.
Nun soll er in die Uni Mainz verlegt werden. Meine Frage ist nun, ob die Verlegung in die bekannteren Universitäten in Heidelberg oder Tübingen Sinn macht. Oder gibt es in diesem Bereich keine Unterschiede?

Danke
Torsten[a]
S.81
31.05.2004 15:07:39
Ich selbst bin in der Uniklinik Mainz operiert wurden. Ich war sehr zufrieden und denke, dass dort alle Möglichkeiten der Behandlung zur Verfügung stehen. Ich selbst hatte eine s. G. Wach-OP, die in Gießen (uni-Klinik)z. B. nicht ermöglicht wurde. S.
S.81
Manu[a]
31.05.2004 20:09:10
Hallo Torsten,
mein Vater wurde in der Uniklinik in Mainz operiert. Die OP verlief dorf auch sehr gut - er hatte keine Ausfälle nach OP.
Jedoch wollten es die Umstände anders - als wir und Ärzte dachten:
3 Monaten nach OP ging es meinem Vater immer schlechter. Die Ärzte in Mannheim waren ratlos. Es war kein neuer Tumorwachstum zu sehen.
In meiner Verzweiflung kontaktierte ich per Internet und Telefon mehrere Ärzte in anderen Kliniken.
In der Uniklinik Mainz traf ich den besten, menschenwürdigsten Neurochirugen, den ich in der Zeit kennengelernt habe!!!!!! Es ist Dr. Glaser.
Er ist der einzigste Arzt (den ich jedenfalls kenne), der zu therapieren versucht - auch wenn die Diagnose Glioblastom heißt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Uniklinik Mainz nimmt übrigens auch an der vielversprechenden Regensburg-Studie teil.
Wir wollten meinen Vater nach Mainz verlegen, jedoch schaffte er es nicht mehr. Er verstarb nach nur 4 Monaten nach Diagnosestellung (und das mit erfolgreicher OP).
Wir haben uns so viel Mühe gegeben, meinem Vater zu helfen, mein Vater war so stark..... leider bekam er keine Chance zu kämpfen.
Das Thema beschäftigt mich immer noch Tag für Tag..... klar auf das "Warum" bekommt man keine Antwort. Das ihm ein langer Leidensweg erspart wurde ist aber auch kein Trost.

Lieber Torsten, ich fühle mit dir und wünsche dir und deinem Vater sehr viel Kraft.
Spreche mit Dr. Glaser in der Uniklinik Mainz. Du wirst sehen..... er lässt nichts unversucht!!!!!!
Liebe Grüße
manu
Manu[a]
Anja[a]
01.06.2004 14:00:42
Hallo Torsten,
Mainz ist nicht nur gut, was Neurochirurgen und OP-technische Ausstattung angeht! Dort wird vor allem auch eine neuroonkologische Sprechstunde angeboten, in der die gesamte Nachbehandlung stattfindet bzw. koordiniert wird (z. B. Chemotherapie und ggf. Teilnahme an einer Studie).
Und da beim Glioblastom die Nachbehandlung entscheidend ist, ist eine gute Betreuung nach der OP wirklich sehr, sehr viel wert (was einen nicht davon abhalten sollte, sich selbst über das Thema zu informieren.)
Viele Grüße
Anja
Anja[a]
S.81
01.06.2004 15:52:23
Übrigens, ich bin von Dr. Glaser operiert wurden und kann mich meiner "Vorschreiberin" nur anschließen.

Zur Nachsorge gehe ich auch regelmäßig in die Neuro-Onkologische Sprechstunde in Mainz. S.
S.81
Manu[a]
01.06.2004 21:32:15
Ja, dieser Mann gibt sich wirklich die größte Mühe!
Es war ja bei uns gar nicht der behandelte Arzt meines Vaters. Und trotzdem hat er - ohne Terminvereinbarung - ohne irgendwelche Überweisungsscheine oder Abrechnungsscheine - sich die Mühe gemacht, uns anzuhören und zu helfen!!!
Ich weiß, dass dies nicht die Regel ist - schon gar nicht wenn die Diagnose Glioblastom heißt!!!!
Ich habe alle Achtung, für seine Mühe und Hilfe, die er uns entgegengebracht hatte.
Alles Gute
manu
Manu[a]
Monika[a]
08.06.2004 16:40:14
Mein Papa hatte auch einen GBM. Das erste Mal wurde er in bonn operiert die arbeiten allerdings eher mit der alten Methode.
Letztes Jahr war der Tumor wieder da und er wurde nochmal in der Uni Düsseldorf operiert. Die machen das echt gut und haben bei ihm eine Wach-OP durchgeführt.
Monika[a]
NACH OBEN