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Thema: GBM - inratumorale Chemotherapien/Hyperthermie

GBM - inratumorale Chemotherapien/Hyperthermie
Sonja[a]
07.09.2001 19:48:15
Mein Mann wurde am 23.April in Bad Berka ein Glioblastom zu 75 % herausoperiert. Anschließende Bestrahlung/Temodal. Das Kontroll-MRT im Juli zeigte wieder Rezidiv oder Strahlenreaktion (war nicht ganz klar). Zur Zeit wieder Temodal. Bis jetzt ging es einigermaßen. Seit drei Tagen jedoch sehr schlechtes Befinden. Ich befürchte wieder Wachstum. Nächstes MRT ist erst am 16.10. Sollen wir so lange warten und sind inratumorale Chemotherapie bzw. Hyperthermie weittere Möglichkeit. Eine Chemo direkt auf den Tumor erscheint mir als Laien jedenfalls vielversprechender als das Temodal. Was meinen Sie?
Sonja Heinrich
Sonja[a]
Kay[a]
08.09.2001 08:03:09
Liebe Frau Heinrich,
rufen Sie uns Montag in der Klinik an (036458-51301). Wenn es ganz schlecht geht, dann muß der Hausarzt oder ein Vertreter Ihren Mann früher schicken. Bei Verschlechterung des Befindens vor dem regulären MRT Termin 3 Monate nach dem letzten muß natürlich das MRT früher gemacht werden und wir als operierende Klinik sind natürlich für den Patienten verantwortlich. Der Wert einer Chemo direkt auf den Tumor ist leider nicht erwiesen, es gibt aber vielleicht die Option, bei einer 2. Operation, wenn nötig, Gliadel in den Tumor einzulegen, wobei auch da der Nutzen umstritten ist.
Ich kenne Sie oder Ihren Mann leider nicht persönlich, da ich erst seit 1.7. in der Klinik bin.

Gruß

PD Dr Mursch
Neurochirurgie Bad Berka
Kay[a]
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