Shelly[a]
Meine Mutter (57) hat seit Januar 01 ein GBM IV, der im Februar 01 nahezu vollständig entfernt wurde. Nur ein kleiner Teil nahe des Sprachzentrums, wurde bei der OP zurückgelassen. Im Anschluss wurde sie 6 Wochen lang bestrahlt, parallel zur Bestrahlung bekam sie eine niedrigdosierte Chemo. 6 Monate später (August 01) hatte sie ihr erstes Rezidiv, der wieder fast vollständig operativ entfernt werden konnte.
Ihr Zustand war relativ gut, sie hatte Wortfindungsstörungen und konnte nicht mehr so gut alleine laufen, da die rechte Seite immer schwacher wurde bis sie letztendlich halbseitig gelähmt war.
Im November hatte sie dann einen Kontrolltermin in der UNI-Klinik und zum Erstaunen aller Neurochirurgen war kein Rezidiv auf den Bildern zu erkennen. Ihr schlechter Zustand, so sagte man uns, sei auf das angesammelte Hirnwasser in dem Loch, wo einst der Tumor saß, zurückzuführen. Ebenso hatten sich die Hirnkammern mit Hirnwasser gefüllt. Dies sei aber leicht zu behandeln, hieß es, und man legte einen Shunt, damit das Hirnwasser abfliessen konnte.
Leider verschlechterte sich ihr Zustand nach diesem Eingriff, so dass sie innerhalb weniger Tage gar nicht mehr reden konnte und seit dem fast nur noch schläft. Wenige Tage nach dem Eingriff, wurden neue MRT-Aufnahmen gemacht und plötzlich war da wieder ein großer Tumor im Sprachzentrum zu sehen. Das erklärte dann natürlich ihren Zustand.
Ich kann einfach nicht glauben, dass dieser Tumor auf den Bildern, die ca. 2 Wochen vorher gemacht wurden, nicht zu sehen war bzw. dieser in der kurzen Zeit so gewachsen sein soll. Es hieß dann, dass wir sie mit nach Hause nehmen sollen; sie würde nicht mehr lange leben.
Ich habe auch von anderen Patienten erfahren, dass sich ihr Zustand nach der Shunt-Einlage rapide verschlechtert hätte. Nun frage ich mich natürlich, ob da was dran ist. Hat irgendjemand Erfahrung mit Shunts?
Bin dankbar für jede Info,
liebe Grüsse