Hallo in die Runde,
Bei meinem Vater wurde vor 6 Wochen ein GBM, Idh-wildtyp, MGMT pos. festgestellt. Nachdem mein Vater in der 2. Woche der Radiochemotherapie und Einnahme von Kortsion an dauerhaften Schluckauf litt, sagte die Onkologin, er solle das Kortsion absetzen. Daraufhin verschlechterte sich sein Zustand sehr (halbseitige Parese). In der Klinik half man uns damit überhaupt nicht weiter... Er solle kein oder wenig Kortison nehmen. Wir fragten nach einem MRT, die Ärztin meinte, ein Mrt würde sowieso nichts an der weiteren Behandlung ändern.
Entgegen der ärztlichen Empfehlung begann er wieder Kortison zu nehmen, sein Zustand verbesserte sich schnell. Gleichzeitig schickte sein Hausarzt ihn in ein anderes Zentrum zum MRT. Befund: Tumor größer geworden... Wieder in die Klinik. Dort wurde geguckt, ob das Bestrahlungsfeld weiter angemessen ist (ja). Es gab ein Arztgespräch, in dem ich fragte, ob der Progress auf ein Therapieversagen hindeutet. Der Radiologe sagte uns, dass das nicht so sein müsse, da wir nicht wissen, ob der Tumor unter der Therapie oder im Zeitraum zwischen OP und Therapiebeginn gewachsen ist... Gibt es hierzu Erfahrungen? War das MRT überhaupt sinnvolll? Kann es sein, dass der Turmor innerhalb von 4 Wochen (Zeit zw. OP und Therapiebeginn) wieder so gewachsen ist? Ich finde das ziemlich entmutigend, aber habe auch die Hoffnung, dass das vielleicht nichts Ungewöhnliches ist?
Über Einschätzungen und Erfahrungen wäre ich dankbar.