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Thema: Gefahr durch Erschütterung nach Hirntumor-Operation

Gefahr durch Erschütterung nach Hirntumor-Operation
Gerd[a]
09.06.2006 11:29:00
Nach der Entfernung von Gliomen, entstehen teilweise grosse Hohlräume, die sich mit Liquor füllen. Ist dadurch das Gehirn eines Patienten stärker gefähred, wenn es Erschütterungen (z.B. Kopfball, Sturz) oder erhöhtem Druck (z.B. Tauchen) ausgesetzt ist, als das eines gesunden Menschen?
Gerd[a]
PD DR. Mursch
10.06.2006 09:26:08
Prinzipiell nicht sonderlich. Es passiert sehr selten, dass diese Hohlräume Probleme machen. Wichtig ist allerdings, daß man, wenn es einmal zu Symptomen nach Bagatelltraumen kommt, einen Arzt aufsucht, denn selten kann es einmal in einen Hohlraum zwischen Hirn und Hirnhaut einbluten und dann langsam eine Drucksteigerng verursachen (chronisches Subduralhämatom).
Das mit dem Tauchen ist eine ganz andere Sache. Wenn keine Epilepsie vorliegt, wäre wohl gegen Schnorcheln nichts zu sagen, aber richtiges Tauchen sollte nur nach Untersuchung durch einen Taucharzt begonnen werden.

Gruß

PD Dr. Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka
PD DR. Mursch
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