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Thema: Gefühlslose Krankenschwestern

Gefühlslose Krankenschwestern
Missy1982
15.03.2014 22:47:08
Hallo ich hatte vor einiger Zeit schonmal geschrieben. Es sah danach auch alles sehr gut bei meiner Mutter aus sie hat die Op's gut überstanden nach der Bestrahlung ging es ihr auch sehr gut ....

Jetzt hat sie innerhalb von 1 Monat extrem stark körperlich abgebaut .
Der Tumor ist weiter gewachsen und hat in der Wirbelsäule gestreut .
Ihr Kurzzeit Gedächtnis ist sehr schlecht geworden laufen geht auch kaum noch sie ist teilweis sehr verwirrt .Hinzukommt das sie 2mal gefallen ist sich das Steissbein angebrochen hat und einen riessen Grossen Bluterguss der die rechte ganze Körperhälfte bedeckt . Aus diesem Grund kann darf sie im mom nur liegen und kann sich auf Grund der Schmerzen kaum bewegen .

Jetzt zu meinen eigentlichen Anliegen wir sind Gestern in eine andre Klinik verlegt worden da sie dort bestrahlung bekommt . War alles sehr anstrengend für sie . Ich musste allen Schwestern und Ärzten erstmal genau sagen was sie bei ihr beachten müssen usw . Jetzt habe ich das Problem das ich finde die Schwestern dort auf der Station gehen zu herzlos mit ihr und auch den anderen Patienten um werden wohl teilweise angeschnautzt die verwirrten Leute da und man hat das Gefühl egal was man von denen möchte es ist alles zuviel verlangt. Ich bin der Typ Mensch ich schaue mir Sachen eine Weile an aber sage dann auch was dazu wenn ich es für nicht richtig halte . Ich möchte jetzt aber kein Streit mit den Schwestern dort auf der Station hab Angst das Mama dann schlechter behandelt wird wenn ich dort Ärger mache.
Wenn ich es könnte würde ich sie am liebsten 24 std bewachen das ihr niemand was böses tut :( Hab Bauchweh wenn ich sie da lassen muss und ihr Tschüss sage und könnte grad schon wieder weinen wenn ich mir vorstelle sie liegt jetzt dort und hat nur so Herzlose Leute die sie rufen muss wenn was ist ...
Missy1982
Prof. Mursch
16.03.2014 10:56:41
Das ganze ist tatsächlich schwer zu lösen. In den meisten Krankenhäusern ist eine Beschwere über das Pflegepersonal schwer zu plazieren.

Wenn Sie einem Arzt vertrauen, bitten Sie um ein Gespräch. Er ist aber nicht Vorgesetzter der Schwestern. Vielleicht gibt es ja eine Pflegekraft, der Sie Ihre Bedenken anvertrauen können.
Handelt es sich um ein durchgehend schlechtes, für Ihre Mutter nicht förderliches Klima, müssen Sie sich an den Patientenbeauftragten, den Qualitätsbeauftragten, die Pflegedienstleitung oder die Geschäftsführung wenden.

Wenn Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Missy1982
16.03.2014 11:16:12
Danke für ihre Antwort

Ich möchte den Schwestern ja nichts böses aber es ist für uns ja so schon schwer genug da erwartet man einfach nur ein wenig mehr Feingefühl auch wenn der Beruf bestimmt anstrengend ist.
Missy1982
gloortje
16.03.2014 20:10:09
Hallo Missy,
ich habe das Gespräch mit der Pflegedienstleitung gesucht. Mein Anliegen/Beschwerde wurde sehr ernst genommen. Es würde anschließend für meinen Mann erträglich und die Pflege fand so statt wie bei einem halbseitiggelähmten Patienten erforderlich ist. Eigentlich braucht mann diesen Stress nicht noch zusätzlich. Aber ein Gespräch wirkt manchmal wunder. Wünsche dir viel Kraft.
LG Gloortje
gloortje
Missy1982
16.03.2014 21:10:32
Danke für die Antwort

Ich habe jetzt festgestellt das es wohl Hauptsächlich eine Schwester ist die anderen sind jetzt schon netter geworden ich werde die Dame aber im Auge behalten und wenn es nötig ist das Gespräch suchen .

Wir müssen uns im mom auch alle erstmal an die neue Situation gewöhnen und ich bin auch wie eine Löwin wenn es um Mama geht und bewache sie sehr ;) Das schreiben hier hilft sehr wenn man weiss man ist nicht allein mit sowas

Lg Tina
Missy1982
Andrea 1
17.03.2014 20:42:06
Hallo liebe Missy/Tina,
ich kann dich so gut verstehen, den mir ging das persönlich so, dass ich von einer Krankenschwester kurz vor meiner großen OP angemotzt wurde, was mir seelisch extrem zusetzte. Ausgerechnet sie brachte mich mit "meinem" Bett zur OP, wo man mich heulender Weise empfing. Ich war so schwer erschüttert, dass ich es jedem damals sagen musste, wie bl. die Schwester war und vor allem, WAS mich daran so unsagbar traurig machte, ob es einer hören wollte oder nicht... es war mir egal, es musste einfach raus, denn ich dachte, ich ersticke daran.
Das war def. zu viel für mich, denn sie rührte mit ihrer bösartigen Bemerkung/Beschimpfung mir ggü. ein traumatisches Erlebnis ganz bitter an. Nach der OP waren es dann zwei Schwestern, die sich ziemlich unmöglich mir ggü. benahmen. Vielleicht waren die beiden ja befreundet.
Damals sprach ich nach der OP mit meinem Schatz darüber und er konnte es zuerst nicht glauben, denn kaum war er da, waren die Schwestern, wie ausgewechselt - gaben sich supernett, lustig, scherzten, flirteten schon fast mit meinem Liebsten, dass mir schon beinahe schlecht wurde von so viel Verlogenheit.
Egal, jedenfalls bekam es mein Liebster dann doch einmal mit und hakte sofort nach. Zu den Einzelheiten schweige ich mich hier mal lieber aus, es ändert ja eh nix mehr...
Bei der nächsten Visite sagte ich es dem Ärzteteam, weil ich damals eh mit nichts hinterm Berg halten konnte. Scheinbar bekam zumindestens die eine Krankenschwester (von vor der OP) wohl einen ziemlichen Anranzer, denn "plötzlich" war sie unheimlich "nett"... *räusper* ("unheimlich" unterstreiche).

Liebe Missy, ich hoffe und wünsche dir/euch von Herzen, dass ihr etwas klären könnt.
Leider wird es immer einige wenige geben, die sich nicht so verhalten, wie man es normal erwartet.
Auch in Pflegeberufen gibt es leider Menschen, die besser einen anderen Beruf erlernt hätten/ausüben sollten.
Das soll nicht heißen, dass ich keinen Respekt vor den Menschen habe, die das beruflich täglich ausüben, ganz im Gegenteil. Ich hab sowas ähnliches selber schon gearbeitet. Von daher kenne ich die nervlichen Belastungen usw.
Alles Gute für euch
wünscht Andrea...
Andrea 1
Missy1982
17.03.2014 21:40:07
Danke für deine Antwort Andrea

Ich arbeite oder habe vor Mamas Erkrankung als Verkäuferin gearbeitet und mein Motto war immer ich behandelt die Menschen so wie ich es selber auch erwarte behandelt zu werden . Ich hoffe das ich Mama bald wieder Zuhause habe ich werde jetzt meine Besuch Zeiten mit den Essens Zeiten anpassen weil sie nicht drauf achten ob sie ihre Tabletten nimmt ( hab welche unter dem Bett gefunden ) hatte das schon 3 Schwestern gesagt das sie bitte drauf achten sollen . Das Problem ist ich würde gern auf den Tisch klopfen und mal ne Ansage da machen ...aber diese Leute sind allein mit meiner hilflosen Mutter wenn ich nicht da bin und hab Angst das sie es dann zurück bekommt
Missy1982
Andrea 1
18.03.2014 15:04:01
Hallo liebe Tina, ich verstehe dich so gut.
Wenn es eine rel. kurze absehbare Zeit "nur noch" ist, in der sie da bleiben muss, dann würde ich auch versuchen so oft, wie es dir möglich ist bei ihr zu sein. Aber nach ihrer Entlassung würde ich vermutlich wenigstens mit der Stationsschwester reden. Am besten mit den beteiligten Leuten, die dir aufgefallen sind und die Ereignisse.
Vielleicht wäre eine Art Tagebuch dazu hilfreich, wenn Du dir das zeitnah aufschreibst und es dann zu gegebener Zeit sehr genau wiedergeben kannst.
Ich hoffe und wünsche euch, dass sich das Verhalten jetzt noch bessert und ihr dort, trotz alledem eine wunderschöne Zeit miteinander verbringen könnt, wenn auch die Gegebenheiten gerade echt lausig sind.
Lasst euch nicht unterkriegen!
LG wieder von Andrea
Andrea 1
Missy1982
18.03.2014 16:22:24
Ich hab mich dann heute bei der Pflegeleitung beschwert das war heute echt zuviel und meine Geduld war am Ende .....
Missy1982
Andrea 1
18.03.2014 16:53:57
Oh je arme Tina und Mama,

nach sowas ist man innerlich ganz schön aufgewühlt!
Ich wünsche und hoffe so sehr, dass sich alles zum Positven wendet.
Versuche dich ein bisschen zu entspannen/zu beruhigen, denn das kostet dich/euch Nerven und Kraft, die ihr wirklich für wichtigere Dinge braucht, als sich mit irgendwelchen Leuten herumzuärgern.
Wünsch euch ganz viel Glück!!!! *daumendrück*
Andrea 1
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