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Lillyt

Hallo,
ich bin 49 Jahre alt und komme aus dem Raum München und bin neu hier und freue mich, wenn mir jemand zuhört.
Ich habe seit einigen Monaten Gefühlsstörungen auf der linken Seite und
zwar Gesichtshälfte, Rücken halbseitig, Unterarm außen, Bein außen und in den Zehen. Das fühlt sich an, wie wenn man lange in der Hocke war und die Durchblutung dann nicht nicht mehr stimmt. Es kribbelt leicht und fühlt sich taub an. Die Messungen beim Neurologen waren alle o.B., beim MRT am 01.04. wurde festgestellt dass ich links ein Meningeom 0,8x0,6cm supratentoriell extraaxial temporobasal median duraständig habe. Das ganze wurde als Zufallsbefund angegeben. Laut dem Neurologen können die Gefühlsstörungen seiner Meinung nach nicht durch das Meningeom kommen. Dazu habe ich eine Eisenanämie und B12 Mangel gegen den ich jetzt seit 4 Wochen Tabletten nehme. Meine Müdigkeit ist etwas besser, die Gefühlsstörungen sind unverändert. Im Juli soll eine MRT Kontrolle erfolgen und eine Lumbalpunktion. MRT HWS war übrigends auch vollkommen i.O. Aus orthopädischer Sicht passt bei mir alles.Mich überfordert das gerade alles etwas. Hat jemand eine fachliche Meinung bzw. eine ähnliche Erfahrung mit Gefühlsstörungen?
Liebe Grüße

P.S. meine Mutter hatte vor 15 Jahren ein Meningeom deshalb habe ich das alles schon mal mit durchgemacht.

Weihnacht.

Die von dir beschriebenen Gefühlsstörungen kenne ich auch - allerdings rechts, bei einem linksseitigen Tumor.

Welche Medikamente nimmst du?

Lillyt

Gar keine bisher und du? Was sagt denn da der Arzt dazu? Wie groß ist dein Tumor?

Mamamuhki

Hallo Lilyt,
auch ich habe unter Gefühlsstörungen durch ein allerdings sehr großes Meningeom gelitten, bei mir hat sich das aber durch Berührungsschmerzen und Frieren bemerkbar gemacht. Mein Tumor saß direkt im Frontalhirnbereich und hatte die Maße 8x7x5,5 cm.
Ich wünsche dir alles Liebe und dass die Ursache deiner Sensibilitätsstörungen schnell gefunden wird! Wenn aus orthopädischer Sicht bei dir alles i.O. ist, kann es ja auch kein Bandscheibenvorfall o.ä. sein. Den hatte ich nämlich auch schon vor Jahren. Irgendeinen Grund wird man bestimmt finden.
Liebe Grüße Cordula

Lillyt

Hallo,
ich weiß ehrlich gesagt nicht, ab welcher Größe ein Meningeom Probleme machen kann. Der Orthopäde meinte dass ich den Neurologen wechseln soll und mir eine zweite Meinung holen.
Hat jemand eine Ahnung welcher Neurologe bzw. Neurochirurg in München etwas taugt?
LG
Elisabeth

Weihnacht.

Ich habe ein niedriggradiges Gliom, vermutlich Oligodendrogliom, von der Grösse 5 x 4 x 3. Das Medikament, dass ich gegen die fokalen Anfälle mit Bewusstseinsausfällen(fokale epileptische Anfälle) nehmen muss, heisst Keppra. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Gefühlsstörungen (zwei Mal "Gefühl" ;-) vom Medikament kommen - ausserdem Müdigkeit und Schwindel. Die Ursache wird nun noch durch eine Messung geprüft - zwecks Karpaltunnelsyndrom oder so ähnlich.

Alles Gute dir.

Derek

Hallo Lillyt,
ich maße mir nicht an, Dir eine fachliche Antwort zu geben. Das sollten
jahrelang ausgebildete Ärzte tun, derer Du bestimmt genug kennst. Auch ich leide seit der 3. OP(Meningeom) unter Gefühlsstörungen, bei denen ich desöfteren die Wände hochgehen könnte. Sie treten bei mir in Verbindung mit Trigeminusschmerzen li. auf. Ich habe schon viele Tipps von meiner Therapeutin bekommen,wie, blasen Sie doch 10min.die linke Wange in regelmäßigen Abständen auf. Das war bei mir der Anlaß, den Glauben an Sie zu verlieren. Es gibt einfach Dinge, die ich ertragen muß, weil es so ist und auch so bleibt, weil noch Restbestände meines 'Untermieters' existieren.
So habe ich für mich das Autogene Training entdeckt, wobei ich mich sehr gut runterfahren kann. Nicht mit Wangenaufblasen! Ich hätte noch weitere Therapeutenerlebnisse, aber ich will diesen Berufsstand nicht verunglimpfen.
Dir alles Gute-Derek

Lillyt

Danke für eure Antworten.
Heute ist ein schlechter Tag. Meine linke Gesichtshälfte ist wie eingeschlafen und kribbelt sehr stark und auch mein Unterarm. Außerdem habe ich seit 2 Tagen Kopfschmerzanfälle. Links oben Mitte.
Wenn ich die Gefühlsstörungen nicht schon vor dem MRT ein paar Monate gehabt hätte, dann würde ich denken, ich bild mir das ein.
Was mich nervt ist dass ich nicht weiß ob das jetzt mit dem Meningeom zu tun hat oder nicht.

Falls mir jemand einen guten Neurologen in München empfehlen kann, damit ich mir da eine Zeitmeinung holen kann, dann würde ich mich über einen Tipp freuen.

LG

mumof3

Liebe lillyt,
leider kann ich die keinen nc in München nennen aber ich gebe dir wirlich den rat eine zweitmeinung einzuholen.
Bin mir selbst auch unsicher. Per zufallsbefund meningeom 1,5 x 0,5 x 1,5 und laut nc auf keinen fall der Grund für meine extremen Kopfschmerzen wegen denen das mrt angeordnet wurde. Aber wo die herkommen weiss ich jetzt immer noch nicht. Bin selbst im moment erst mal in wartestellung. Will mir jetzt nicht noch eine arztmeinung holen so nach dem motto "sie mit ihrem minitumörchen. Was wollen sie denn hier?" Zumal eine woche vorher auch beim routinecheck die diagnose "cll im anfangstadium" gestellt wurde.
Habe jetzt 2 diagnosen mit "wait and watch" und mich macht das ganz schön fertig. Also vertrau auf dein Gefühl. Hol dir eine zweite Meinung.
Ganz liebe grüße
heike

Stek

Sollte es denn ein niedergelassener Neurologe sein?
Wenn nicht kommt mir z.B. die Uni in Groß..... in den Sinn.
Die haben doch eine Neurologie wie NC im Haus.
Ich würde da mal einfach anrufen und um Rat fragen.
Viel Erfolg !

Untermieter

Hallo Lillyt,
ich habe auch ein minimeningeom links (weis es auch erst seit kurzem) und genau wie du links gesichtskribbeln - und oft starke Kopfschmerzen. Aber bisher sagen auch alle Ärzte das ist nicht der Minitumor. Sogar mein Mann sagt, das ich mir das Kribbeln bestimmt einbilde (Phantomgefühl) weil man jetzt zu sehr in sich reinhorcht. Allerdings habe ich meiner Kollegin schon vom Gesichtskribbeln erzählt -da wusste ich vom Meningeom noch gar nichts…
Aber das Ärzte oft Dinge nicht ernst nehmen (obwohl ich mit meiner Hausärztin und Neurologin/Psychologin großes Glück habe - weil beide Ärztinnen auch zuhören können…) sehe ich immer daran : vor 20 Jahren konnte ich plötzlich nicht mehr gehen, ich hatte große Schmerzen und meine Beine haben ihren Dienst nicht mehr getan -was wurde ich durchgecheckt -die Neurologen gaben sich im Krankenhaus die Klinke in die Tür -die Ursache konnte keiner ermitteln, nachher wurde lapidar gesagt, muss sowas wie ein Wurzelreizsyndrom gewesen sein. Nach intensivster Physiotherapie (ein Jahr) konnte ich wieder gut laufen, geblieben sind eine große taube Stelle ums rechte Knie und zwei taube Zehen rechts und mittlerweile drei taube Zehen links. Davon wollen die Ärzte überhaupt nichts hören. Ein Orthopäde meinte mal lapidar -das haben sie jetzt ja schon so lange ist eh chronisch.
Da CT und MRT nie irgend eine Ursache angezeigt haben - existiert diese komischen Erscheinungen bei mir auch für die Ärzte nicht -mittlerweile erwähne ich dies bei Ärzten schon gar nicht mehr - ich habe immer den Eindruck die denken ich spinne - und so geht's jetzt sicher auch mit dem Gesichtskribbeln. Das hilft Dir zwar jetzt auch nicht, liebe Lillyt - aber Du siehst, ich habe ähnliche Symptome.
Liebe Heike,
was ist ein CLL im Anfangsstadium ?
Verlier nicht den Mut !
Liebe Grüsse

mumof3

Lieber untermieter,
cll bedeutet chronisch lymphatische leukaemie.
ist eine langsam verlaufende leukaemie. Also auch hier genau wie beim meningeom " das beste vom schlechten". Troestet mich im moment nur nicht so sehr.danke für deine lieben worte. Tut gut zu wissen das man nicht allein ist. Ich bin im moment in der situation das mir von einer op abgeraten wurde da dieses" minitumoerchen " ja gar keine beschwerden machen kann. Weiss aber nicht wo die kopfschmerzen ( wirkilch heftig) sonst herkommen. Wegen meiner anderen bösartigen erkrankung wird jetzt ende juli noch einmal ein mrt gemacht und geschaut ob ein groessenwachstum stattgefunden hat. Wenn nicht wird wohl alle 1 oder 2 jahre untersucht.
seid ganz lieb gegrüßt und ich wünsche allen schöne Pfingsten.
Heike

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