Hi Hoffnunf,
erst Mal Willkommen hier im Forum, welches dich sicher noch durch manch schwere und manch schöne Stunden begleitet.
Meine Mutter wurde am 21.11 operiert, ich kann dir gut nachempfinden wie du dich fühlst.
Die Wartezeit ist das schlimmste. Ich war derartig angespannt, dass ich noch nicht mal heulen konnte.
Man weiß ja genau, was nach dem Zeitplan der Ärzte in dem Moment passiert, da macht man sich seine Gedanken.
Die ersten 3 Stunden gingen auch von jetzt auf gleich um, aber die letzte Stunde hat sich gezogen wie 10.
Ich saß vor der Tür der Intensivstation, als meine Mum aus dem OP rüber geschoben wurde, als ich sie so sah, bin ich erst Mal heulend zusammen gebrochen. Aber das Geheule war schon eine riesen erleichteru
Als ich dann endlich zu ihr rein durfte lag sie natürlich noch in Narkose, wodurch sie ja noch intubiert war und die Magensonde lag noch, außerdem ein ZVK, nen arteriellen und venösen Zugang und der Clip am Finger, was natürlich sehr schlimm aussieht, aber wenn man sich immer wieder klar macht, dass das im prinzip nichts zu bedeuten hat und einfach nur der medizinischen Notwendigkeit entspricht, ist auch das zu ertragen.
Ich habe meiner Mum die ganze Zeit erzählt, wie stolz ich auf sie bin, dass die OP gut verlaufen und sie weiterhin Stabil ist, dass sie alles noch bewegen kann etc, und ich habe deutlich gemerkt, dass sie mich gehört hat.
Bald wurden wir aus dem Zimmer geschickt, da dann das Barkosemuttel abgestellt und der Beatmungsschlauch und die Magensonde gezogen wurde, danach durften wir wieder zu ihr rein.
Natürlich war sie nicht gleich wach, sie brauchte recht lange um aufzuwachen und hatte nun außerdem eine sauerstoffmaske auf, die nacl zur befeuchtung der Atemwege vernebelt hat.
Leider war es schon Abend und ich konnte nicht bleiben, bis sie wach war, da war beim gehen die Angst riesig.
Habe nachts angerufen, sie war wach und ich konnte mit ihr telefonieren.
Bereits am nächsten Tag wurde sie wieder auf normale Station verlegt und nach einer Woche durfte sie nach Hause
Sie ist so weit erstaunlich Fit, waren am Freitag sogar kurz auf dem Weihnachtsmarkt, die Kopfschmerzen werden auch besser. Allerdings kann sie fast nicht mehr schlafen und ist etwas vergesslich.
Ich hoffe ich konnte ein wenig.helfen
ich wünsche dir vuel Kraft für morgen, ich werde immer wieder stützende Gedanken zu dir schicken und bin mir sicher, dass dein Papa das gut überstehen wird
Liebe Grüße
EmSiLi.