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Finya

Wie schnell tritt die Wirkung ein?

Hallo liebes Forum,

Ich hatte gestern meine 5. Protonenbestrahlung. Es sind zwei Bestrahlungsfelder rechts und links über den Ohren. Ein größflächiges keilbeinmenigeom wird bestrahlt.

War gestern joggen und mir ging es nach ein paar km total schlecht. Hatte das Gefühl mein Kopf platzt. Hauptsächlich am Hinterkopf.

Habe bin dann gegangen und habe den Tag auch nichts mehr großes gemacht. Die Beschwerden waren dann weg. Heute morgen war mir wieder leicht übel, habe aber keine Kopfschmerzen.

In der Klinik meinten sie nun, dass eine Gehirnschwellung so früh recht ungewöhnlich ist und sie, wenn es nicht besser wird Cortison geben.

Ich nehme seit gestern 12 × 400 mg weihrauch.
Jetzt meine Frage: wie lange dauert es, bis die Wirkung einsetzt? Ich will auf keinen Fall Cortison nehmen.

Da ich im Moment ein wenig Angst habe, würde ich mich über jeden Erfahrungsbericht freuen!

Vg

KaSy

Liebe Finya,
als ich Deinen Beitrag las, dachte ich sofort, wieso joggt sie mehrere Kilometer während einer Bestrahlung am Kopf? Keine Wunder, dass sie Kopfschmerzen bekommt.

Und dann hast Du ja selbst geschrieben, dass es nachhaltig besser war, als Du Dir Ruhe gegönnt hast.

Ich hatte 2 x 30-Tage-Bestrahlungen und wurde nach und nach immer müder.
Das liegt daran, dass die Strahlen im Kopf eine enorme Arbeit leisten, indem sie die Tumorzellen bekämpfen. Das unterschätzt man leicht, weil man selbst davon nichts merkt. Es ist aber eine typische sofortige Nebenwirkung, die noch zunehmen und erst nach Bestrahlungsende langsam wieder abnehmen wird.

Tu das, was Du instinktiv bereits getan hast - gönn Dir Ruhe. Lass die Strahlen arbeiten. Belaste Deinen Körper nicht zusätzlich, er hat genug zu tun!!!

Ob das wirklich Anzeichen einer Hirnschwellung sind, haben die Strahlenärzte ja auch bezweifelt. Insofern würde ich an Deiner Stelle ernsthaft überlegen, ob Du Dir das mit dem Weihrauch wirklich antun möchtest.

Hat der Arzt es Dir angeraten oder nimmt Du es "nur aus Angst vor dem Cortison"?

Likiniki

"Ob du dir das mit dem Weihrauch wirklich antun möchtest" ??? Was tut der Weihrauch einem denn an Kasy? ...

SpinEcho

> Was tut der Weihrauch einem denn an Kasy?

Dass und wie Cortison bei Ödemen wirkt, ist gut untersucht. Die Wirkung von Weihrauch dagegen eher experimentell.

"... auf keinen Fall Cortison" klingt so, als ob als Alternative zur Behandlung mit Cortison beliebig schwere Gesundheitsschädigungen akzeptiert würden.

Likiniki

Bei solch fragwürdiger Auslegung eines Kommentares fehlen mir echt die Worte ....

Finya, ich drück dir die Däumchen das es anschlägt und du auf's cortison verzichten kannst. Ich bin froh eine Klinik zu haben die ein bisschen offener für komplementäre Alternativen ist.

Lg cathi

Finya

Danke für die bisherigen antworten. Meine Frage war allerdings: wie lange dauert es bis weihrauch wirkt und nicht, ob ich ihn nehmen soll.

Zuerst zum Sport. Jeder der Strahlenärtze hat mir dazu geraten Sport zu machen, weil darunter die Nebenwirkungen geringer ausfallen, als wenn man auf dem Sofa liegt und schläft. Auf meine Frage, ob ich joggen darf bekam ich die Antwort, dass das sehr gut wäre, ich sollte nur keinen marathon laufen.

Ich gehe achtsam mit mir um und habe auch genug Ruhephasen mit Heilmeditation.

Inzwischen habe ich auch PN bekommen und es gibt auch noch andere Menschen, die schon nach kurzer Zeit ein Ödem bekommen haben.

Hatte heute noch mal ein Arztgespräch. Der Arzt geht schon davon aus, dass es Ödem ist.er hat mir ein Cortison Rezept gegeben. Ich warte jetzt erstmal ab, da die Wirkung von Weihrauch lt. Arzt nach 48 Stunden einsetzen müsste. Wenn es schlimmer wird, werde ich das Cortison nehmen. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass es ein wenig besser ist.

Zu Cortison und seine Nebenwirkungen:

Die Standardtherapie mit Kortison ist mit Nebenwirkungen wie Osteoporose, Diabetesneigung und erhöhtem Blutdruck, aber auch einer Immunschwäche verbunden. Ferner können Glukokortikoide Zellen von soliden Tumoren resistent gegenüber der Chemo- oder Strahlentherapie machen.
Weitere Nebenwirkungen: Muskelschwund, Magengeschwüre und Gewichtsabnahme.

Nebenwirkungen Weihrauch: eventuell Magen-/Darmbeschwerden.

Es gibt einige hier im forum die es erfolgreich genommen haben. Außerdem gibt es Studien über die Wirksamkeit. Hier eine der Uni Freiburg:

https://freidok.uni-freiburg.de/data/7945

Vg finya

Firmin

Weihrauch hilft. Es gibt genügend Studien darüber, selbst die Heldelberger Uni hat darüber geforscht. Informiere dich mal über Olibanum, Herr Dr. Fernado ist hier Ansprechpartner. Er hat mich gestern sogar angerufen, weil ich zu dem Weihrauch-Olibanum während der Bestrahlung für meine Frau Fragen (Dosis, Dauer etc.) hatte.

masc

hallo Finya,

Meine Frau nimmt auch Weihrauch in ähnlicher Dosis.

Eine frühere Studie (Böker 1997) hat eine Reduktion der Schwellung nach 7 Tagen gezeigt. Daher ist anzunehmen, dass eine Wirkung nach wenigen Tagen einsetzen sollte. Insgesamt gibt es aber kaum Untersuchungen zu dieser Fragestellung Üblicherweise wird der Endpunkt nach mehreren Wochen betrachtet.

Nach einigen Studien kann sich Cortison insbesondere in Kombination mit Bestrahlung negativ auf das Ergebnis ausüben. Unsere Onkologen vermeiden den Einsatz von Cortison soweit es geht. Wir waren in der Lage komplett darauf zu verzichten.

Da Weihrauch möglicherweise Tumor-zelltödende Effekte hat, nimmt meine Frau dies derzeit auch nach Abschluss der Bestrahlung.

VG

Finya

Hallo masc und firmin,

Danke für eure antworten. Habe nur noch 3 Bestrahlungen und dann ist es geschafft. Ich habe während der ganzen Zeit 3 mal täglich 5x400 mg genommen. Außerdem noch selen und karazym hochdosiert. Ich werde auch nach der bestrahlung weiter weihrauch nehmen. Selen und enzyme aber reduzieren. Zur Stärkung des Immunsystems beschäftige ich mich im Moment außerdem mit heilpilzen.

Leider waren die Ärzte vor Ort nicht sehr hilfreich. Sie geben nur Cortison. Ohne Untersuchungen, ob es überhaupt hilfreich und nötig ist. hatte daher dann doch Cortison genommen, weil ich total verunsichert war und damit ging es mir schlechter als ohne ... Hatte einen lymphstau, schwindel...

Man selbst kann ja schlecht einschätzen, was noch normal ist an Nebenwirkungen der bestrahlung oder welche Beschwerden gar nix damit zu tun haben.

Habe das Cortison "nur" 3 Wochen genommen. Hoffe, dass die negativen Effekte durch die Gabe der anderen Mittel kompensiert wurden.

Trotz Ankündigung des Professors, dass nach 3 Wochen haarausfall und fatique eintritt, bin ich bis heute davon verschont geblieben. Für mich ein gutes Zeichen.

Was die bestrahlung gebracht hat, lässt sich ja erst nach längerer Zeit beurteilen. Die missempfindungsstörungen im Gesicht sind leider schlimmer geworden, aber ich hoffe dass sie wieder nachlassen.

Zu gegebener zeit, werde ich mal meine Erfahrungen hier einstellen.

Ich wünsche euren Frauen alles gute!

masc

Hallo Finya,

Fatigue trat bei meiner Frau erst ab der letzten Woche auf.

Da Du die Pilze erwähntest, wir verwenden Maitake d-Fraktion. Selen hatte meine Frau auch beendet, da der Spiegel zu hoch stieg.

Als weitere Anregung, meine Frau nimmt weiterhin:

- Curcumin (wichtig: longvida) hat eine Vielzahl an erwünschten Eigenschaften: hemmt Angiogenese, wirkt anti-entzündlich, anti-Tumor Effekte und kann die Wirksamkeit der Bestrahlung/Chemotherapie erhöhen.

- dha/epa (Fischöl): erhöht Wirksamkeit Bestrahlung/chemo.

- egcg (Grünteeextrakt): vor allem wg Erhöhung der Wirksamkeit der Chemotherapie, tlw werden aber auch anti-tumoreigenschaften erwartet.

Schreib gern eine PN bei Interesse an Bezugsquellen.

VG

Rosi100

Hallo. Habe mich seit 11/16 ebenfalls mit Weihrauch, Curcumin und Catechin behandelt. Diagnose zunächst Bronchialkarzinom. Mittlerweile Metastasen in Hirn und Nebenniere. Kommenden Dienstag bekomme ich die 2. Dosis Nivolumab . Ärzte raten mir jetzt dringend von der Einnahme dieser entzündungshemmenden Mittel ab. Es sei kontraindiziert. Nivolumab soll Entzündungen machen. Diese Mittel wirken aber entzündungshemmend.

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